Hallo,
.....aufgearbeitet...... möchte ich nicht behaupten, aber
wieder funktionstüchtig gemacht..... durchaus.
Zum allg. Verständnis einige Worte zum Aufbau und der
Funktionsweise.
Die Buchstaben beziehen sich auf die Bezeichnungen der
Bilder 1 - 3.
Wird der Hauptschalter zugeschaltet liegen am Umschaltrelais
folgende Potentiale an.
Bild1: Ansicht von oben.
A: Minuspol Batterie
II (über Hauptschalter)
B: Pluspol Batterie I (über Hauptschalter, Verbindung Armaturenbrett /
Lichtmaschine)
C: Masse (Minuspol
Batterie I, Verbindung zum Rahmen, Kabine usw.)
D: Plus (12V/24V) (Pluspol
Batterie II, Verbindung zum Anlasser)
E: Anschluss vom
Anlassschalter (+12V beim Anlassen)
F: Anschluss
Schaltkontakt zum Zugmagnet Anlasser (+24V beim Anlassen)
Im Normalbetrieb sind beide Batterien parallel geschaltet.
Dies bedeutet:
Ø
A/a ist über den Schaltkontakt g mit c => Blattsicherungen => C verbunden
Ø
B/b ist über den Schaltkontakt h mit d =>
Blattsicherungen => D
verbunden
Neben dem Hauptschalter und Umschaltrelais ist auch der
Schaltkontakt im Zugmagnet des Anlassers zu nennen. Dieser Schaltkontakt trägt
die Hauptschaltlast beim Anlassen. Die Funktionalität dieses Schaltkontaktes und
Zugmagneten trägt doch sehr zur Haltbarkeit des Umschaltrelais bei.
Anlassen:
Wird der Anlassschalter betätigt, wird der Anschluss E/e mit
(+12V) beaufschlagt und der Zugmagnet zieht an. Dies hat zeitlich gestaffelte
Schaltvorgänge zur Folge.
1. Die
Kontakte g und h lösen sich von a und b, damit sind beide Batterien nicht mehr
parallel geschaltet.
2. Danach
legen sich die Kontakte i federbelastet an a und b an, damit sind A und B
kurzgeschlossen. Und somit sind beide Batterien (lastfrei) in Reihe geschaltet.
3. Als
nächstes gehen die Kontakte h und f eine leitfähige Verbindung ein und F wird
mit +24V (von d/D) gegenüber Masse beaufschlagt. Und der Zugmagnet im Anlasser
zieht an.
4. Hat
dieser Zugmagnet vollständig angezogen, werden über den Schaltkontakt am
Zugmagnet die Wicklungen des Anlassers mit +24V beaufschlagt. Und der Anlasser
beginnt sich zu drehen.
Anlassvorgang beenden.
Der Anlassschalter wird losgelassen, damit fällt der
Zugmagnet im Umschaltrelais ab.
- Die
Verbindung h und f wird gelöst und der Zugmagnet im Anlasser fällt ab.
- Die
Verbindung a,b und i wird getrennt, die Reihenschaltung wird aufgelöst
- Die
Verbindungen a mit g und b mit h werden hergestellt und damit die
Parallelschaltung.
Meiner Meinung nach, sollte der Schaltkontakt im Zugschalter
des Anlassers zeitlich eher öffnen als die Schaltkontakte a,b und i im
Umschaltrelais, womit er auch die Hauptausschaltlast trägt.
Zeigen die Kontakte a,b und i übermäßige Brandspuren liegt
es nahe, dass diese eine hohe Ausschaltleistung tragen, somit sollte der
Schaltkontakt im Anlasserzugmagneten überprüft werden.
Ist die Verbindung h und f übermäßig belastet, könnte der
Zugmagnet des Anlassers z.B. schwergängig sein, zumindest zieht dieser
übermäßig viel Strom.
Sind die Kontakte a und g sowie b und h übermäßig belastet,
könnten die Ausgleichsströme zwischen den Batterien zu groß sein.
Das 12V Bordnetz ist hauptsächlich an der Batterie I
angeschlossen und wird über diese versogt. Batterie II ist für den 24V
Anlassvorgang notwendig und stützt im Normalbetrieb die Batterie I.
Also könnte man doch überlegen beim Anlassvorgang alle
Verbraucher auszuschalten.
Es ist auch darauf zuachten, dass die Batterien annährend
gleiche Kapazitäten besitzen.
Sind zum Bsp. die Kontakte an g und h nicht mehr intakt und
besitzen somit einen größeren Übergangswiderstand, wird die Batterie II nicht
mit der gleichen Spannung geladen wie Batterie I.
Somit erhöht sich indirekt über die Zeit auch der Verschleiß
der Kontakte. Vlt. sollte man die Batterien hin und wieder mal vertauschen,
wenn man sie im Winter vlt. ohnehin ausbaut.
Wenn z.B. der Motor schlecht startet, obwohl am Bordnetz
noch ausreichende Spannung anliegt, könnte die Batterie II nicht oder nur
unzureichend über die Lichtmaschine geladen worden sein, was eben am
Umschaltrelais liegen könnte.
Die Kontaktpunkte im Umschaltrelais können im gewissen Maße
wieder glatt geschliffen und vlt. nachgebogen werden, auch wenn es nicht
optimal ist. Wenn sie schon komplett abgebrannt sind müssen sie ersetzt werden.
Wenn die zeitliche Schaltreihenfolge der Kontakte nicht mehr
gewährleistet ist, könnte man versuchen die Kontakte entsprechen etwas nachzubiegen,
wird zumindest eine Weile halten.
MfG M