Hallo Freunde,
ich melde mich mal wieder. Wie immer gibt es viel zu tun und es dauert alles länger als man denkt ...
Ich habe den Motor nun fast wieder komplett zusammengebaut. Bzgl. der Frage, welche Anlaufscheibe bzw. welche Lauffläche der Kurbelwelle abgenutzt ist, hatte Vossba natürlich recht - ich habe mir nicht klar gemacht, wie die Kurbelwelle gelagert ist. Sie sitzt ja in dem Lagerbock mit zwei Anlaufscheiben, ich hatte mir das falsch vorgestellt - ich dache sie sitze zwischen zwei Lagerböcken mit jeweils einer Anlaufscheibe an dem einen und einer an dem anderen.
Die Kurbelwelle habe ich schleifen lassen, da gab es auch neue Anlaufscheiben mit Übermaß dazu - interessanterweise gab es zwei Paar Anlaufscheiben. Bei mir gab waren nur die mit der Nase drin, aber man hat mir noch welche ohne Nase gegeben, die man noch in die obere Hälfte einlegen kann.
Dieses Ding, was in der Ölwanne war, war tatsächlich ein Ölmessstab. Da dieser auch direkt im Kurbelgehäuse neben dem Passlager reinkommt, gehe ich davon aus, dass dieser sich dort einmal kurz oder länger verkanntet hat und somit die Anlaufflächen sich abgearbeitet haben.
Aktuell habe ich ein Problem mit der Dichtung der Ölwanne. Wenn ich in den kupplungsseitigen Deckel mit Simmering zentriert (Augenmaß) auf die Welle schiebe und dann montiere, habe ich eine merkliche Stufe (Höhenunterschied) von dem Deckel zum Kurbelgehäuse. Da mache ich mir nun Sorgen, dass das nicht dicht hält wenn ich da die Ölwanne gegen schraube. Wenn ich den kupplungsseitigen Deckel so montiere, dass er plan abschließt mit dem Kurbelgehäuse, dann sieht man mit bloßem Auge, dass der Simmering nicht mir mittig sitzt, sonder koaxial.
Im Reparaturhandbuch steht:
"Die Ölwanne mit dem angezogenen Schwungradgehäuse schließt an der Schwungradseite bündig mit dem Kurbelgehäuse ab".
Was ist damit genau gemeint? Mir kam die Idee, dass man dort vielleicht keine Dichtung bräuchte - vom Höhenunterschied käme es in etwa hin.
Hat von Euch jemand eine Idee oder einen Tip? Ich überlege, das Schwungradgehäuse einfach etwas runterzuschleifen / feilen, so dass es keinen Höhenunterschied mehr gibt.
Gibt es ansonsten noch sachdienliche Hinweise, was zum Teststart des Motor zu berücksichtigen ist, bzw. gibt es da ein paar Dinge - die man wissen sollte?
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich den Motor erstmal ohne Aggerate und Wasser laufen lasse (entsprechend muss ich die Aggregateölleitung zu machen). Dann halt mit der Handpumpe Diesel auffüllen und dann den Anlasser betätigen und hoffen das alles passt
- oder stelle ich mir das zu einfach vor?
Liebe Grüße,
Anton