Okay, wir haben unseren Fehler gefunden: Grat am Ritzel des Anlassers. Dadurch verhakte sich das Ritzel im Schwungrad des Motors. Logischerweise hing dann auch der Magnetschalter in der eingeschalteten Position und er versucht, mit 12V zu starten.
Wie wir darauf gekommen sind? Eigentlich bleiben nur drei Komponenten als Ursache in Frage:
1. Glühanlassschalter -> Das Fahrzeug müsste aber mit 24 V durchstarten. Kann man einfach ausschliessen, wenn man das Kabel von der 50a abnimmt.
2. Batterieumschalter -> Die Kontakte zur Klemme 50 könnten aneinanderkleben. Kann man ausschliessen, wenn man Klemme 50 abklemmt.
3. Anlasser -> Wenn der Strom kriegt, muss der Magnetschalter geschlossen sein. Dies kann dadurch sein, dass die Kontaktbrücke klebt, kriegt man raus, wenn man den Magnetschalter ausbaut und Durchgang zwischen 30 und 24V misst. Wenns das nicht ist, muss es ein mechanisches Problem sein, wie bei uns. Eventuell sitzt der Magnetschalter auch nicht richtig in der Führung zum Einspuren des Ritzels und wird dadurch eingedrückt. Wie gesagt, auch mal nach leichtem Grat an Ritzel und Schwungscheibe schauen, die kann man mit nem Dremel leicht entfernen.
Wichtig ist, zu verstehen, dass immer 12 V am Magnetschalter (Klemme 30) anliegen, sobald der Batteriehauptschalter eingeschaltet wird. Wenn dann die Kontaktbrücke geschlossen ist, versucht der Anlasser, mit 12 V zu starten. Halbe Voltzahl -> doppelter Strom (für gleiche Leistung), also brennen die Sicherungen durch.