Nein, das Ventilspiel von 0,3 und 0,4 mm ist für den alten kalten Motor. Die neuere Variante hat eben 0,2 bzw. 0,3 mm. So stehts im Handbuch geschrieben. Das Problem mit dem Verbrennen vom Öl hat sich auch erledigt, da die Abgasfahne beim Starten zwar blau ist, danach aber fast nichts mehr sichtbar ist. Waren eben die Ventile, die gar nicht mehr schlossen. Und dann läuft das Öl ja in den Brennraum...
Beiträge von rhollatz
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So, wir haben heute die Ventileinstellungen (Ventilspiel) kontrolliert. Zwar etwas abenteuerlich, aber es hat funktioniert.
Die Ventile hatten alle zuviel oder aber gar kein Spiel, zwei waren sogar ständig offen. Nachdem wir also alles eingestellt hatten, konnten wir eine Proberunde drehen. Und siehe da: beim Anlassen kurz starke Rauchentwicklung (machen unsere Ivecos aber auch), dann nach ca. 200m war aus dem Auspuff nichts mehr zu sehen. Die Klingelgeräusche sind weg, Leistung ist auch wieder da.
Offensichtlich sind die Ventile bei den bisherigen Kopfsichtungswechseln nicht neu eingestellt worden.
Also: kleine Ursache - grosse WirkungAch ja, es kann natürlich auch sein, daß zumindestens einige Ventile nach den falschen Angaben eingestellt wurden. Unser Motor, der neuere, hat 0,2 bzw. 0,3 mm Spiel bei kaltem Motor, der ältere Motor muß dazu warm sein. Naja. Nur, falls jemand mal vor dem gleichen Problem steht ;o)
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Ja, wie gesagt, nach Reparaturhandbuch. Sprich mit Drehmomentschlüssel und in der angegebenen Reihenfolge. War auch nicht die erste Kopfdichtung, die wir gewechselt haben.
Ventilspiel werden wir mal kontrollieren, aber wie bekommt man heraus, ob der Zylinderkopf gerissen ist? -
Na ja, an der Einspritzanlage haben wir nichts verstellt. Wo kann aber nun das Problem liegen, dass Öl mitverbrannt wird? An eine kaputte Fussdichtung möchte ich nicht glauben (schon des Arbeitsaufwandes wegen), da ja der Zylinderblock nicht bewegt wurde. Oder ist es möglich, dass die Fussdichtung schon längere Zeit kaputt ist? Uwe.dewitt hat ja in dem Forum schon danach gefragt. Wie sieht es denn aus mit den Ventildichtringen? Wie gesagt, der Zylinder, bei dem die Dichtung abgesprengt war, hatte Rostbefall an den Ventilen.
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Wir haben bei unserem W50 (der, über den Uwe schon mehrfach berichtete) jetzt die Dichtung des vorderen Zylinderblockes wechseln müssen. Das ist nach Anleitungsbuch und mit Drehmomentschlüssel passiert.
An einem der beiden Zylinder hatten wir an den Ventilen Rostbefall feststellen können. Die Ventile sind aber gangbar.
Nun sind wir damit gestern ein Stück gefahren, und er läuft zwar, zieht aber nicht richtig. Aus dem Auspuff kommt starker bläulicher Qualm, bei Vollgas kurzzeitig auch schwarz, und es bildet sich eine auf regennasser Fahrbahn sichtbare Ölpfütze. Ausserdem klingelt er etwas und hört sich an, als würde er abzischen.
Aus der Kurbelgehäuseentlüftung kommt immernoch Qualm und sogar etwas Kondenswasser.
Hat jemand eine Idee, wie das Problem behoben werden kann? Sind vielleicht die Ventildichtringe undicht?Ach ja, es handelt sich übrigens um ein LF16-TS, Baujahr 1978. Die Einspritzpumpe ist vom ZT, der Motor insgesamt die neuere Bauart, der da 1989 überholt wurde.
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Hallo zusammen,
vielleicht mal kurz zur Ursache, die wir nach drei Schraubtagen (inzwischen war die komplette Bremse zerlegt worden) gefunden hatten:
Irgendjemand hatte in den Radbremszylinder zwei unterschiedlich lange Kolben eingebaut. Dadurch wurde der kürzere natürlich mehr rausgedrückt, was letztenendes die Dichtmanschette zerschossen hat.
Naja, nu ist das Problem wenigstens gelöst.