Allrad funktioniert nicht?

Moin,

beim W 50 habe ich bei eingelegtem Allrad ja auch eine Momentenverteilung von 1:2. Da merke ich aber ganz erheblich, weil der Vortrieb erheblich besser ist als nur mit der HA. Wenn ich mit der Ha im Sand wühle und die VA steht auf festem Grund, zieht der W 50 locker los, das klappt auch bei beiden Achsen im Sand. Sperren muss ich nur selten.
Das müsste beim L 60 auch so sein, wenn der aber nur allrad bei eingeschalteter Sperre hat, ist es kein permanenter Allrad, hat so aber noch keiner festgestellt.
Oder ist es so, dass man den allrad z. B. mit den 1. Schalter zuschaltet und die sperre mit dem 2. Schalter, der z.B. gleichzeitig die HA sperrt? ist ja beim W 50 so.

Hallo Florian !

Die Gleitsteinen befinden sich an der Schaltgabel für das Nachschaltgetriebe. Wenn diese zu stark abgenutzt sind läßt sich die Nachschaltgruppe nicht mehr richtig einlegen. Die Syncronisation funktioniert dann auch nicht mehr richtig und du hast beim Schalten von 4. in den 5.Gang ein Knarren. Durch ruhiges und umsichtiges Schalten kann man die Abnutzung verlangsamen. Der L60 braucht im allgemeinen einen ruhigen Fahrer. In einem Agrarbetrieb in der Nähe sind mehere L60 im ständigen Einsatz und die Fahrer bestättigen das.

Ich baue mir keinen Turbo ein. Die Erfahrungen sind bei einigen Fahrer gut, aber eine Rallye oder Fahren durch Dünen sind nicht der Alltag mit einer ständigen Belastung im Vollastbereich. Das Getriebe und der Motor sind für die hohen Verbrennungsdrücke und Leistungen sowie Drehmomenten nicht ausgelegt. Es mag ja klappen , aber ich riskiert das nicht. Der obengenannte Betrieb nutzt die Kombination auf der Straße und im Gelände und hat keinen Probleme und das seit etlichen Jahren.

Wenn du die Bereifung von 9.00-20 auf 18/70-20 umstellen willst, erhöht sich die Geschwindigkeit um etwa 10%, aber die Zugkraft sinkt auch um ca. 10%.

Also der L60 hat meines Wissens nach tatsächlich permanenten Allradantrieb mit Momentenverteilung 1:2. Beim W50 schaltet man ja mit dem Allradantrieb auch die Geländeübersetzung ein (oder Untersetzung falls jemand darauf besteht), was beim L60 mit der Doppel-H Schaltung ja nicht mehr notwendig ist und vielleicht deswegen weggelassen wurde. Trotzdem kann natürlich die Vorderachse feststehen und die Hinterachse frei durchdrehen, da das Planetengetriebe als Ausgleichsgetriebe in Längsrichtung fungiert. Erst wenn dieser Ausgleich gesperrt wird, wird das Antriebsmoment gleichmäßig nach vorne und hinten verteilt und beide Achsen drehen zwangsläufig gleich schnell. Beim W50 darf man diese Sperre, wie auch die Differentialsperre der Vorderachse, nur auf losem Untergrund nutzen, da es sonst zu Verspannungen des Antriebsstranges und im Extremfall zum Gewaltbruch von Antriebsteilen kommen kann. Ob das beim L60 auch so ist weiß ich nicht, aber ich vermute schon.

Hamilkar

Zitat

Original von Kraz256
Beim W50 schaltet man ja mit dem Allradantrieb auch die Geländeübersetzung ein ....

Nicht bei allen. Es gibt auch welche, da wird erst die Geländeübersetzung geschaltet und im zweiten Schritt kann man die VA zuschalten. Sperrenschalter haben die aber nur einen, was ist nicht für so sinnvoll halte, man muß ja die Vorderachse nicht unbedingt sinnlos quälen.

Zitat

... zum Gewaltbruch von Antriebsteilen kommen kann. Ob das beim L60 auch so ist ...

Ja, das geht leider recht einfach, also das mit dem kaputtmachen. Im Gehäuse des Diffs. kann man dann Bruchteile von Zahnräder und zermahlene Walzen von Lagern finden. Kein schöner Anblick!

Mario

Also wenn ich mich recht erinnere muss man doch einen Gelben Drehschalter betätigend er ziemlich in der Mitte vom Amaturenbrett sitzt oder? Demnach wäre das doch zuschaltbarer Allradantrieb. Ich weiss noch das wir einmal vollbeladen rückwärts zum abkippen in eine sehr steile Baugrube gefahren sind.Nach betätigen des Drehschalters fuhr der L60 ohne Probleme wieder aus dem Loch heraus und das bei weichem Untergrund und normaler Bereifung. Gab es vielleicht verschiedene Allradvarianten?

jop ist das richtige ...

das wären schon die richtigen ventile vom schaltbild her - frage ist nur da es industrieventile sind- den einsatz im Kfz-bereich mitmachen-ich meine wasser,dreck,frost, und so- diese ventile heißen übrigens 3/2 wegeventile was soviel bedeuten mag,wenn du dir das schaltbild anguckst 3 anschlüsse und klar 2 schlatstellungen gibt: 1 druckluftversorgung, 2- ausgang zum verbraucher, 3 entlüftung, im übrigen kanst du ganz einfach überprüfen ob die sperren schalten: druckluft aufpumpen motor abstellen, zündung an, und jetzt den drehschalter langsam schalten und dabei muss deutlich hörbar klackende aus richtung achsen und getriebe vernehmbar sein, und wenn du wieder zurückschaltest muss 2mal druckluft deutlich hörbar abpfeifen.(über die entlüftung quasi anschluss 3 ins freie) achso im übrigen orginale ventile sind echte mangelware-entweder man bezahlt ein haufen geld oder man bekommt gar keine- Geht denn das abstellen übers zündschloss bei dir noch?? meiner einer hat sich schon ersatz von MAN versorgt, und wenn die dinger mucken machen fliegen se raus, dann kommen die neuen rein und denn is ruhe! :)

die einzige schikane werden die stecker ... wenn die net dazu sind wirds recht schwierig ... wenn doch haste n schönes gepopel vor dir ..... und ohne werkzeug (auspinner) ist es auch kaum zuschaffen .....
gruß mertin