IFA ADK 70 - Hydraulikantrieb über 5,5kW 400V Motor betreiben.

    Hallo an alle,


    da ich nun mit meinem ADK70 meine 12 Dachplatten aufgelegt habe und mein Nachbar mich fast erwürgt hat, (Kiste stinkt nach Abgas und macht Krach) suche ich nach einer Lösung den Hydraulikdruck mit E-Motor zu erzeugen. (Meine Bauarbeiten sind längst noch nicht fertig)

    Hat jemand so ein Projekt zu ende gebracht und kann mir sagen ob der 5,5 KW Motor ausreicht???

    Ich hatte mir eine Pumpe mit 28L/min Fördermenge und 200bar Betriebsdruck ausgesucht (ca. 500€)


    Des weiteren wird der Kran immer langsamer beim Seil auf und abwickeln und daduch entstehen weitere Fragen in die Runde.

    Hilft ein Hydraulikölwechsel? oder ist das Ölfilter zu?(ich weiß nicht einmal wo es positioniert ist.


    Würde mich freuen wenn jemand mir paar Ideen senden könnte.


    MfG

    D.R.

    Hallo,

    dass mit dem Elektroantrieb kann sicher funktionieren. Viele Tagebau- Kettenbagger in der Braunkohle waren elektrisch. In Knappenrode steht einer. Und den T174 gab es ja auch mit Diesel und Elektroantrieb.

    Aber ob da ein 36A Anschluss oder sogar nur ein 16A reichen wird weiss ich nicht. Da sind dann die Orte wo man die Technik benutzen kann recht überschaubar.


    Also wenn der Seilantrieb (Ölmotor) bei längerem Gebrauch langsamer wird, kann das auch an Verschleiß im Ölmotor liegen. Das Öl wird warm und dünnflüssiger und presst sich an den geschliffenen Kolben vorbei. Das war bei meinem kleinen Kettenbagger so. Ölwechsel ist immer nicht schlecht. und wenn das nicht hilft, vielleicht eine Nummer dickeres Öl verwenden. Auch wenn das nicht ganz so professionell ist.



    Gruß und viel Erfolg,


    Philipp

    Jo der ADK 63 hatte dieselelektrischen Antrieb. Man könnte den mit Kraftstrom betreiben . Das ganze System war aber anders . Ich glaub Seilhub und Höhe gingen direkt elektrisch und nicht über Hydraulik. Wenn der ADK 63 über Diesel lief, wurde der Strom für den Kranbetrieb über einen integrierten 18kw Generator erzeugt. Deshalb erscheinen mir die 5,5 kW Elektromotor bisschen wenig. Aber wie gesagt , beim ADK 63 war das alles etwas anders . Interessant wäre wirklich , wenn es schon einer am ADK 70 umgebaut hätte . Grüße Thomas

    Hallo,


    Was ich auf die schnelle finden konnte war dass wie Thomas schon schrieb der ADK I/5 einen 20 KVA Generator drin hatte. Der ADK V/5 hatte wohl schon 30 KVA. Den ADK70 gab es auch mit Fremdstromeinspeisung, und ich meine mal irgendwo gelesen zu haben dass der E-Motor wohl 21 oder 22 KW hatte. Das wären dann heute 32A Drehstromanschluß. Das wäre auch plausibel, denn auf Standardbaustellen der DDR gab es denke ich selten 63A Anschlüsse, ich kenne da eigentlich nur 25A oder 40A.

    Nur mal zum Vergleich: meine Einachser Kehrmaschine von Kersten (die ist auch hydraulisch) hat einen 5 KW Benziner drauf. Die zur Leistung passende Hydraulikpumpe hat 4cm³ Fördermenge. Das sind 12L/min ohne Verluste. Da würde ich wahrscheinlich nicht mal versuchen einen LDK damit zu betreiben. Es sei denn ich hätte sehr viel Zeit...


    Gruß


    Micha

    Moin,

    rechnerisch ist 1KW die Leistung die 100KG in einer Sekunde einen Meter anhebt.

    Das heißt mit 5,5KW braucht es 13 Sekunden um 7t einen Meter anzuheben. Um 1000kg auf 9m zu heben braucht es damit 1 1/2 Minuten. Das ganze wird in der Realität aber langsamer ablaufen, da hier ohne Verluste gerechnet wurde.


    Gruß Reinhard

    Vossba schrieb:

    Moin,

    rechnerisch ist 1KW die Leistung die 100KG in einer Sekunde einen Meter anhebt.

    Das heißt mit 5,5KW braucht es 13 Sekunden um 7t einen Meter anzuheben. Um 1000kg auf 9m zu heben braucht es damit 1 1/2 Minuten. Das ganze wird in der Realität aber langsamer ablaufen, da hier ohne Verluste gerechnet wurde.


    Gruß Reinhard

    Hallo Reinhard,


    ja genau, das meinte ich. aber mal rein von der Leistung abgesehen weiss ich auch nicht welches Schluckvolumen der Hydraulikmotor der Winde hat, und wie schnell der daher bei geringen Fördermengen überhaupt dreht, und welche Verluste er da hat.


    Gruß


    Micha

    Hallo,


    Danke für Eure Infos und Anregungen.

    Ich habe nur eine 380 V 3x 16A Steckdose zur Verfügung mehr gibt der Hauaanschuß nicht her.

    Ich habe keine Erfahrung mit Anlaufströmen darum war ich bei 5,5kW gelandet. (Angebot eines Lieferanten inkl. Pumpe)

    Man könnte theoretisch bis 11 kW gehen aber dann müsste man ein Anlaufelektronik vorschalten.?

    Werde in den nächsten Wochen im Internet ein günstiges System

    bestellen und Euch von dem Erfolg oder Misserfolg berichten.


    MfG

    Dirk

    Ich denke nicht dass die Anlaufströme da immens hoch sind. Schließlich gibt es ja keine trägen Massen (schwere Schwungräder oder ähnliches) was es zu beschleunigen gilt.
    Beim Einschalten ist die Hydraulikpumpe ja eh erstmal im Leerlauf.
    Gebaut/Getestet habe ich sowas aber auch noch nicht, daher bin ich mit meiner Meinung auch eher vorsichtig.

    Hast du deinen ADK inzwischen elektrifizieren können, Dirk?