W50 Allrad funktioniert nicht

Das war aber schon beschrieben. Nochmal: Wenn der Untersetzer eingeschaltet ist dann zusätzlich die Hinterachse sperren. Damit wird die Getriebesperre mit zugeschaltet und somit ist der Allrad zwangsweise zugeschaltet.

Heiko

Also ich habe mich auch noch einmal kundig gemacht, der Hebel schaltet nicht nur den Untersetzer ein, sondern auch den Allrad! Also ist es nicht nur ein reine Untersetzung.

Hallo IFA-Fahrer,
mein Beitrag zum Thema “Allrad und Diff.- Sperren” ist richtig.
Ich kann das hier durch Fachliteratur für jeden nachlesbar belegen.
Siehe Bedienungsanleitung W-50 LA/A-1 von 1984.

Anhang 1: Deckblatt zur o.g. Bedienungsanleitung

Anhang 2: Seite 55, Bild 30
1. Strassengang
2. Geländegang (mein Kommentar: kein Hinweis auf Allrad)

Anhang 3: Seite 25, Instrumententafel im Fahrerhaus
(15) Betätigungsventil für Verteilergetriebesperre und Ausgleichgetriebesperre an der Hinterachse. Genau so steht es auch in meinem vorherigen Beitrag.
Mein Kommentar: Mit Betätigungsventil Nr. (15) schaltet man 2 Vorgänge,
a) Die Verteilergetriebesperre, d. h. “Allrad”,
b) Die Hinterachsdifferentialsperre,
Am W-50 ist demzufolge dafür je ein Druckluftanschluss am Verteilergetriebe und an der Hinterachse.
(14) Betätigungsventil für Ausgleichgetriebesperre an der Vorderachse.
Hier ist ein Druckluftanschluss am Verteilergetriebe an der Vorderachse.

Hinweis: Im Fahrerhaus ist noch zusätzlich ein Schaltbild angebracht unter Betätigungsventil Nr. (15) und (14).
Nr. (15) hat im Schaltbild = 1 Kreuz in der Kfz. Mitte, d.h. Allrad u. 1 Kreuz an der Hinterachse, d.h. Hinterachs-Diff. Sperre.
Nr. (14) hat im Schaltbild = 1 Kreuz an der Vorderachse, d.h. Vorderachs-Diff. Sperre.

Gruss

Hallo, da muss ich widersprechen, hab auch nochmal in die Bedienungsanleitung gesehen, und es ist etwas undeutlich formuliert. Beim W50 wird mit der Untersetzung auch der Allradantrieb zugeschaltet. Konstruktionsbedingt und erwünscht erfolgt hierbei eine Momentenverteilung 1:2 zugunsten der Hinterachse und im Verteilergetriebe ist, in gewissen Grenzen, ein Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse möglich. Mit der Verteilergetriebesperre werden Vorder- und Hinterachse dann, falls nötig, starr miteinander verbunden. Es ist kein Drehzahlausgleich mehr möglich - daher auch die Anweisung dies nur auf lockerem Untergrund zu nutzen - und das Moment wird gleichmäßig auf Vorder- und Hinterachse verteilt. Dies dient eben dazu, auch dann noch Vortrieb zu haben, wenn eine Achse haltlos durchdreht.
Außerdem wäre es nicht sinnvoll, die Allradschaltung und die Hinterachssperre zu kombinieren, denn das wüde bedeuten, man kann bei eingeschaltetem Allradantrieb nur nur noch geradeaus fahren.

So ist mein Kenntnisstand, sollte ich mich doch irren, bitte ich um Aufklärung.

Gruß

Kraz

WalterR , muss dir leider wiedersprechen !!!!! stellung 1 des hebes ist der gerade durchtrieb durchs vtg zur ha !!!
2: gerader duchtrieb zur ha unterbochen seitlicher abtrieb auf mittelachsdiff (daher die untersetzung von 1: 1,64) und nachfolgend wieder auf welle zur ha (vom mittelachsdiff auch zur va) ....

wenn bei fahrten im straßengang die getriebesperre betätigt wird, wird nur luft auf dem schaltzylinder angelegt ein schalten kommt nichtzustande da eine sperrklinke (verbunden mit dem allradschaltgestäng [intern])dies verhindert..... !!!!

gruß

Hallo,
ich nehme alle diese Meinungen zur Kenntnis und streite auch nicht.
Bitte jedoch um Verständnis, dass ich mich genau an diese Bedienungsanleitung halte. Ich habe jetzt keine Baujahre vor 1984 abgeprüft. Sollte es dort anders sein, dann nehme ich das wohlwollend zur Kenntnis.
Ich denke wir wollen die Probleme auf Augenhöhe klären und da ist es legitim, dass man anfangs nicht immer einer Meinung sein muss, später sollte jedoch ein gemeinsamer Weg gefunden werden.
Also, suchen wir weiter nach Beweisen (schwarz auf weiss) zum Thema.

Gruss

Hallo Walter, ich hoffe doch auch, dass wir hier nicht das Streiten anfangen. Um solche Fragen zu klären, ist das Forum doch da.
Ich hab nochmal in die Bedienungsanleitung des LA/Z, auch von 1984, gesehen und eine Darstellung des Kraftflusses, ähnlich wie UPSmann sie schon reingestellt hat, hochgeladen. Dort steht wiederum, dass bei geschaltetem Geländegang eine Kraftverteilung 1:2 auf Vorder- und Hinterachse erfolgt, der Allradantrieb also eingeschaltet ist.
Kannst Du vielleicht in Deiner Anleitung mal nachsehen, ob es diese Darstellung vielleicht auch gibt, steht ziemlich weit hinten.

Gruß

Kraz

Ganz einfach...

Der Hebel schaltet die Untersetzung UND den Allrad.

Einer der beider Luftschalter am Armaturenbrett schaltet die Hinterachssperre UND die Mittelsperre. Die Kontrolllampe zeigt nur das Einrasten der HInterachssperre an.

Der zweite Luftschalter schaltet die Vorderachssperre.

Empfehlung: dritten Luftschalter einbauen und die Luftkreis Mittendiff und Hinterachse aufteilen, so dass man nur die Mitte sperren kann. Das hat denVorteil, dass die Belastung auf der Hinterachse geringer wird und in vielen Fällen reicht die "Mittensperrung" auch aus.

Auf den 1000 Kilometern zur Dresden-Breslau haben wir die Vorder- und Hinterachssperre nur in Ausnahmefällen gebraucht. Für alles Andere reicht Allrad mit, oder ohne Mittensperre

Hallo,
ja, es gibt eine kleine Lücke in der Bedienungsanleitung, oder nennen wir es als nicht umfassend beschrieben.

Nur zur allgemeinen Information:
Dieser Allrad in Verbindung mit dem Geländegang ist aber noch Spass, denn es erfolgt in dieser Stellung immer noch ein Ausgleich der Kräfte im Verteilergetriebe zwischen Vorder und Hinterachse.
Erst mit Zuschaltung des Betätigungsventil's Nr.(15) ganz rechts am Armaturenbrett wird das Verteilergetriebe und die HA gesperrt. Erst jetzt steht der Allrad zur Verfügung den wir brauchen um schwerste Geländeabschnitte zu überqueren.

Gruss