Auch wenn´s nicht ganz zum Thema passt:
Zitat:
Original von jeepwilli
Alles was schief gehen kann , geht schief ????
Horst-78:
jep!
Mir is heut früh mein Toast mit der Marmeladenseite zuunterst auf den Boden gefallen. -Murphy´s Gesetz-
Wissenschaftler haben rausgefunden, daß das Brot deshalb meist auf die Marmeladenseite fällt, weil es aus zu geringer Höhe fällt um eine 360° Wende um die eigene Achse zu machen (also wissen wir jetzt, daß es auch für Wissenschaftler ABM gibt...!!). Wenn Du nun Dein Marmeladen-Brot auf dem Tisch- stehend ißt, solltest Du gute Chancen haben, dass es auf die nicht-Marmeladen-Seite fällt. Evtl muß man noch höher hinaus, ich hab´s noch nicht getestet, sollte sich aber empirisch ermitteln lassen......;-)
Sagte Murphy nicht auch:
"Das Eintreten eines Ereignisses, verhält sich umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit!"
Zum W50:
Wie gesagt viel Probefahren, Wartung und Pflege betreiben und E-Teile besorgen die besonders anfällig sind. Kenn mich beim W50 nicht so aus, aber denke mal WaPu, LiMa, Anlasser, Kopfdichtungen, Keilriemen, Reifen&Schläuche, Kraftstoff- und Kühlschläuche, evtl ESP und Bremsbeläge. Reparatursätze, "Verschleißmaterial", wie Filter und Flüssigkeiten. Und nen ordentlichen Werkzeugsatz ( also nicht bloß Bordwerkzeug) und "Universal-Material" wie zB: Dichtungspapier, Draht, Gewindestangen Schrauben, Muttern,Litze,Kaltmetall, ein bissle Blech usw.
Wir haben an unserem L60 mal eine leckende Diesel-Leitung mit der hinteren Hälte eines Kulis und 2 Schlauchschellen geflickt.... Hat 500km gehalten, ohne Probleme.
Am W50 kann wesentlich weniger kaputt gehen als am L60 (allein durch die weniger aufwändige Konstruktion), und bei beiden kann es keine Probleme mit der Elektronik geben. Alles andere lässt sich normalerweise soweit flicken daß man wieder den Weg in besiedelte Gebiete findet.
Für den Fall der Fälle: Satellitentelephon mieten/kaufen, so daß selbst bei Totalverlustes des Fahrzeugs, wenigstens Hilfe gerufen werden kann.Oder Streckenführung so anpassen, daß nicht mehr als 1-2 Tage Fußmarsch aus dem gröbsten raushelfen.
Bezogen auf LKW aus der Zeit W50, L60, MB911, Deutz 170D, Mercur und wie sie alle heißen, kann man glaube ich folgendes sagen:
Die Konstruktion der Fahrzeuge ist ziemlich ausgereift (für den damaligen Stand der Technik, damals durfte Entwicklung noch Geld und ZEIT kosten, und der Kunde war nicht Testfahrer). Man sollte die Grenzen der Fahrzeuge kennen und respektieren. Probleme können alte Kunststoffe machen (Gummi, Dichtungen usw). Diese sollten auf jeden Fall gegen neue (und nicht etwa ungebrauchte 20-jährige Arsenalware!) getauscht werden. Bei metallischen Werkstoffen sehe ich hingegen kein Problem (außer Korrosion, die sollte aber für jeden erkennbar sein).
Die Frage ist also nicht wer das Fahrzeug hergestellt hat, sondern vielmehr, wer es besessen, gewartet und vor allem benutzt hat.
Die legendäre Zuverlässigkeit der Merzedes Kurzhauber kommt in meinen Augen nicht zu letzt auch daher, daß es fast nur Behörden Fahrzeuge im Umlauf gibt, welche ein Maximum an Pflege und Wartung erhalten haben, und nur minimal gebraucht wurden. Anderes sieht es halt bei gewerblich genutzten Fahrzeugen aus. Das muß aber für jedes Fahrzeug im Einzelfall geklärt werden.
Also so einfach pauschal zu sagen: Ist gut / Ist nicht gut, wird der Sache nicht gerecht.
Macht´s gut
Gruß
Florian