Hallo zusammen,
folgendes Problem:
Mein 74iger hat immer problemlos gearbeitet. Nun habe ich ein schweres Betonteil gehoben, quasi an der Belastungsgrenze gearbeitet. Schlagartig lässt der Hubarm jetzt selbsttätig ab. Meinem Grundverständnis nach kommt also als Ursache ein defektes Lasthalteventil am Hubarm infrage oder der Steuerblock? Was halten die Profis davon? Zylinder selbst sind dicht und unauffällig von außen.
Bzw. hat jemand eine Idee ob und wie man den Schaden eingrenzen kann ob das Ventil oder der Steuerblock defekt ist?
Moin,
es kann auch der Hydraulikzylinder sein, wenn die Dichtung auf dem Kolben undicht ist, läuft das Öl von der einen Seite in die andere Seite und der Zylinder lässt nach. Dazu kommt dann noch, dass dann meist Gummifetzen lose im Zylinder rumschwimmen und evtl. in ein Ventil kommen und dieses blockieren können.
Gruß Jan
Moin.
ganz einfach, heb den Arm an und stell einen ausgefahren Wagenheber oder ne hubwinde oder eine Radladerschaufel drunter. Dann mach den Motor aus und die Leitung mithilfe der Bedienhebel drucklos. Nun schraubst den Schlauch für Heben am Zylinder vorsichtig ab. Aber immer aufpassen daß wirklich kein Druck mehr drin ist. Wenn du sie ab hast, lässt du den Wagenheber oder was du da drunter hast ab/runter. Wenn nun öl aus der Zylinder kommt, ist das Sperrventil undicht. Wenn kein Öl kommt und der dennoch runter geht, ist der Zylinder innerlich undicht.
Gruß Lars
Danke für eure Antworten, verstehe, das werde ich so testen. Was ich noch dazu sagen kann, vor dem Schaden: Hubarm oben, Motor aus, Hubarm senkt sich ganz langsam mit der Zeit bis zu einem bestimmten Punkt wo er hörbar wie "einrastet" und dann in dieser Position verbleibt, quasi wie eine Absenksicherung. Jetzt ist davon nichts mehr, senkt einfach schnell ab und das wars.
Wenn Du die Obere Leitung löst, und den Wagenheber ablässt, darf oben kein Öl austreten. Wenn ja ist die untere Manschette vom Kolben defekt. Ansonsten hat Lars das prima erklärt, was das Halteventiel betrifft.
Gruß Heiko
