L-60: Differentialsperren u. Kontrollampen im Armaturenbrett
Erfahrungsbericht: 1. Schritt.
L-60 Differentialsperren und die zugeordneten 2 Kontrollampen im Armaturenbrett, sollen nur aufleuchten, wenn man zuvor durch Drehung des gelben Drehschalter’s Stufe I bzw. Stufe II die Differentialsperren ausgelöst hat, nicht aber von allein.
Nach einer Autobahnfahrt (Fahrstecke ca. 20 km) begann anfangs die Kontrollampe (1) im Armaturen für die Zuschaltung der Differentialsperre im Verteilergetriebe zu flackern und ging dann in ein Dauerlicht über. Kurz darauf das gleiche Spiel mit der
Kontrollampe (2) für die Zuschaltung der Differtialsperre in der Hinter- u. Vorderachse. Zum Glück kennt man das Geräusch zu diesen Schaltvorgängen und weiss hier kann kein Schaltvorgang im Verteilergetriebe bzw. in der Hinter- u. Vorderachse stattgefunden haben. Misstrauisch ist man beim ersten mal doch und sucht den nächsten Parkplatz auf.
Auf dem Parkplatz das Verteilergetriebe u. die 2 Achsdifferentiale auf übermässige Erwärmung kontrolliert. Alles war okay, also normale Erwärmung. Vor der Weiterfahrt auf dem Parkplatz bei Schrittgeschwindigkeit den gelben Drehschalter in Stellung I und in Stellung II gebracht, um die Schaltvorgänge I und II nochmals zu testen und die waren deutlich hörbar. Damit war es klar, es war bisher zu keinem Zeitpunkt zu selbständigen Zuschaltvorgängen der Differtialsperren gekommen, sondern nur zum selbständigen aufleuchten der 2 Kontrollampen im Armaturenbrett.
Fehlerdiagnose: Die Vermutung lag nahe, es liegt hier ein altersbedingter Veschleiss am Magnetventil vor, was in Folge zu diesen Problemen führte. Die Schalter an den Differantialsperren stellen auch ein typisches Problem dar, doch alle Schalter haben gewöhnlich nicht auf einmal diesen Fehler. Es war also relativ sicher, dass zu Hause ein neues Magnetventil den Mangel beheben kann.
Erfahrungsbericht: 2. Schritt.
Nach einer Fahrpause waren die 2 Kontrollampen im Armaturenbrett, wie zuvor, wieder erloschen.
Die Weiterfahrt verlief ohne leuchtende Kontrollampen. Kurz vor dem Fahrtziel, beim rechts abbiegen auf einer Kreuzung in der Stadt gab es plözlich ein kräftiges Geräusch im Verteilergetriebe mit sofortigem, kurzen aufleuchten der dazugehörenden Kontrolleuchte (1) im Armaturenbrett. Hier fand nun sehr deutlich, vollautomatisch der Versuch statt, die Sperre im Verteilergetriebe einzulegen, was aber nicht vollständig geschah, denn es trat sofort wieder der Normalzustand ein. Vermutlich hat das defekte Magnetventil (Verschleiss) diesen Zustand ausgelöst.
Um es deutlich zu sagen, bis zu dieser Schalthandlung (1) besteht noch keine Gefahr, auch nicht bei Kurvenfahrten in der Stadt.
Bis zu dem Ereignis war ja noch alles unter Kontrolle, doch von dem Zeitpunkt an war Schluss mit lustig. Von nun an war akuter Handlungsbedarf angesagt, Kuvenfahrten nur noch in Schrittgeschwindigkeit. Warum diese Vorsichtsmassnahme?
Begründung: Wäre der selbständige Schaltvorgang im Verteilergetreibe erfolgreich gewesen, dann könnte als Folgeschritt die selbständige Zuschaltung der Differentialsperren in der Hinter- u. Vorderachse zeitgleich erfolgen. Mit gesperrter Hinter- u. Vorderachse ist eine Kurvenfahrt zum rechts abbiegen in der Stadt aussichtslos.
Die vor der roten Ampel haltenden links Abbieger PKW’s in der Spur in die man abbiegen will hätten keine guten Karten, man selbst danach aber auch nicht mehr.
Abschlussmassnahme:
Ein neues Magnetventil (elektrisch/pneumatisches Ventil) konnte dieses Problem dann erfolgreich beheben.
Gruss