IFA LKW L60 - Differential- Sperren u. Kontrollampen

  • Hallo Wolfgang, kannst Du darauf bitte nochmal genauer eingehen. Worin lagen die Unterschiede der Zuschaltung. Grüße, André.


    Die elektrische Zuschaltung der Diff.- Sperren vom Armaturenbrett im Fahrerhaus, erfolgt unterschiedlich, unzwar Baujahrabhängig und noch vom L-60 Typ, ob Kipper, LAK-II Koffer, Pritsche usw..

  • Zur Frage: Worin lagen die Unterschiede der Zuschaltung der Diff.-Sperren?


    Hier einige Beispiele. Was werksmässig ist und was nicht, darauf wird nicht eingegangen.


    L-60 Speditionspritsche (Zivile Ausführung):
    1 x gelber Drehschalter hat nur die Schaltstellung: I.
    Auslösung Schaltstellung: I, es wird 1 x die Diff.-Sperre für die Hinterachse aktiviert.



    L-60 Allrad (z. B. NVA-Variante “ohne Seilwinde”, später auch THW, Feuerwehr usw.):
    1 x gelber Drehschalter hat die Schaltstellung: I und II,
    Auslösung Schaltstellung: I, es wird 1 x Diff.-Sperre im Verteilergetriebe aktiviert,
    Auslösung Schaltstellung: II, es werden zugleich 2 x Diff.-Sperren aktiviert,
    - 1 x Diff.-Sperre Hinterachse und
    - 1 x Diff.-Sperre Vorderachse.
    Ausnahmen für diesen Fall: (die ich auch so kenne).
    Selbst durchgeführte Umbauten von L-60 Besitzern, welche die Zuschaltung der Diff.-Sperre für das Verteilergetriebe auf einen neu installierten Kippschalter umverlegt haben.
    Eine weiterer Umbau ist die Aufteilung der Schaltstellung II, um die gemeinsame Zuschaltung der Hinterachs- u. Vorderachs- Differentialsperren zu trennen. Hier wurden zwei neue Kippschalter installiert, um 1 x separat die Diff.-Sperre für die Hinterachse und erst bei absolutem Bedarf, 1 x die Diff.-Sperre für die Vorderachse dazu zu schalten. Kurvenfahrten bei eingeschalteter Diff.-Sperre in der Hinterachse sind schon etwas problematisch, doch bei dann noch eingeschalteter Diff.-Sperre in der Vorderachse will jeder LKW fast nur noch gerade aus fahren und Kurvenfahrten werden zu einem Risiko.
    Bei den Umbauten ist der gelbe Drehschalter (Schaltstellung I u. II) dann ausgebaut worden.



    L-60 Allrad (z. B. NVA-Variante “mit Seilwinde”, später auch THW, Feuerwehr usw.):
    1 x gelber Drehschalter hat die Schaltstellung: I und II, (wie in Position zuvor beschrieben)
    1 x gelber Drehschalter hat die Schaltstellung: I nur für die Seilwinde.



    Schlussbemerkung:
    Man muss auch berücksichtigen, dass die geschilderten Umbaumassnahmen eine zusätzliche Montage von elektrischpneumatischen Magnetventilen erfordert. Die elektrischen Anschlüsse inclusive Umschluss der dünnen Druckluftleitungen zu den zusätzlich montierten elektrischpneumatischen Magnetventilen gehört natürlich auch dazu.


    Gruss

  • hallo wolfgang,


    dem kann ich mich nicht ganz so anschliessen...


    bei allen mir bis jetzt in die hände gefallenen l60 (es waren immer allrad) ist es so gewesen,daß der gelbe schalter 2 schaltstufen hatte...die erste schaltstufe hat das verteilergetriebe gesperrt UND das hinterachsdifferenzial...die 2.schaltstellung war dann nur noch für die diffsperre der vorderachse...


    alle miteinander waren keine eigens zusammen gefuddelten umbauten,sondern ab werk so...die luftleitungen waren nicht nachträglich eingekürzt oder angebaut,sondern immer in den originalen haltern der anderen leitungen mitverlegt...


    viele grüße


    maffi


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    Der frühe Vogel fängt vielleicht den Wurm, aber die zweite Maus bekommt den Käse :D ;)


    Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht...



  • moins andré,


    irgendwie bin ich grad blond ;) ich hab' wolfgangs ausführungen ja nicht angezweifelt,sondern nur mitteilen wollen,daß ich die schaltvarianten generell am allrad nur anders kenne und die fahrzeuge waren original so...


    oder hab ich irgendwie was mißerstanden?dann hilf mir andré ;)


    viele grüße


    maffi


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  • hallo an euch alle,


    na ist es bei euch auch schon so eklig draussen?


    ich bin jetzt gerade dabei, die ersatzteilbestellungs-liste für unsere dicke zu machen.
    ich hab mir nochmal 2 h zeit genommen und mich mit den sperren beschäftigt:
    als:


    wenn ich sie zuschalte, höre ich lediglich die druckluft geräusche, aber das übliche mechanische geräusch der sperrung, bleibt aus und ich spüre beim handauflegen auch nichts --> also denke ich ich dass walter mit seiner fehlerdiagnose recht hat und die magnetventile im eimer sind.


    NUR: ich stehe gerade auf dem schlauch welche magnetventile damit gemeint sein können.


    meint ihr damit die Art.Nr. 0952-337 (steuereinheit) wo 2 stck. im laster verbaut währen,


    oder meint er damit die Art.-Nr. 0955144 (wegeventil) wovon ja meherer verbaut sind in einem größeren block (ich glaub es waren 4-6 Stck.)



    kann mir da nochmal jemand helfen?


    danke im voraus.


    P.S.
    den luftleitungen wollte ich nachgehen, aber die sind so verwurschtelt verlegt, dass man da die orientierung verliert wenn man die leitungen nicht "freilegt" - das wollte ich mir jetzt doch vorerst versuchen zu ersparen

    "Ich bin verantwortlich für das was ich sage, nicht für das was du verstehst!

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  • mahlzeit,


    die Magnetventile für die Sperren sind normalerweise die,welche da zwischen Tank und Fahrerhauspumpe am Rahmen hängen...je nach Ausstattung waren es zwischen 2 und 4 Stück aneinander gereiht... hier auf dem Bild sind es nur 2...ich hoffe,du siehst sie...


    viele Grüße


    maffi

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Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.