Nette Reisebeschreibung

  • Hallo,


    hab im netz ne nette beschreibung gefunden zum Thema Offroadreisen:


    http://www.murmansktour-2011.de/


    Der Reiseveranstalter, der dort geführt hat, scheint auch akzeptabele Preise (700 tacken pro Auto für den russischen Papierkrieg ist O.K.) zu haben und macht das wohl alle Nase lang:


    http://www.kilometr.com/


    und in Deutsch:


    http://www.kilometr.com/deutsch.html


    vllt schaffe ich es ja mal diese oder nächstes Jahr mal mitzufahren.....



    gruß

  • Beim stöbern den Fred gefunden. 700,- für Visum, den Papierkrieg und eine Führung der Tour sind o.k.
    Finde allerdings das gerade Touren -wo die einzige Leistung der Reiseleitung darin besteht voraus zu fahren und die Selbstfahrer alles andere selbst organisieren, selbst den Sprit, Maut zahlen Verpflegung organisieren ist diese Summe eben noch o.k. Kommt ganz drauf an wie lange so eine Fahrt ist mehr als 15 -bis 20 Tage sind es kaum macht ... 35 bis 46,- EUR...
    Eine geführte Tour die mich zwischen 150- 250,- EUR pro Tag und Fahrzeug mit 2 Personen kostet.... und nicht mal Vollverpflegung, Papierkram und Fähren dabei sind... wäre mir etwas Teuer.. Wenn 6 Zahlende dabei sind nimmt der Leiter etwa 15.000 EUR ein. Rechne ich den Eigenaufwand für die Fahrt mit 6000km auf ca. 1EUR km (Sprit, Maut, Gebühren, Visa etc.) ...gerechnet mit durchweg deutschen Spritpreisen 30l/100km, Fahrzeugabschreibungen, Versicherungen,
    verbleiben anschließend noch min. 9000EUR in der Firmenkasse -ich gönne ja jedem seine Marge ..... die Spanne ist jedoch unverhältnismäßig. Je nachdem wo es hingeht kann man ja auch nicht durchweg mit 1,50/l Diesel rechnen....
    Bei dem Budget würde ich dann lieber selbst eine Gruppe organisieren z.B. hier übers Forum... da kann man sich zusammen vor Ort sicher einen Guide buchen und selbst wenn man dem 100,- EUR pro Tag zahlt... kommt man bei 20 Tagen auf 2000 EUR .... das durch 6 ....


    Vielleicht ist es also günstig die Fühler mal auszustrecken und über örtliche Automobilverbände etc. an einen Guide zu kommen -bei Tages aktueller Zahlung kann man dem auch jederzeit kündigen....


    Ich werde mich mal bei Gelegenheit damit befassen..... Ein Reiseunternehmen braucht man meiner Meinung nach für eine Reise mit dem eigenen Auto -egal wohin- nicht! Wichtig sind ein paar verlässliche Mitfahrer um sich gegenseitig zu helfen -einen ortskundigen Führer findet man bestimmt auch vor Ort.

  • Sehr schöne Ausführung Maximus. Trifft genau meinen Geschmackt. Genau so habe ich das auch vor. Gerne mit Leuten aus dem Forum.


    Wir hatte doch gerade ne geführte Gruppe hier aus dem Forum, was hat den der Spaß eigentlich gekostet?


    einstein :P

  • upps, die Zahlenwerte kommen mir irgendwie bekannt vor... :o)


    Die Nachfrage von Einstein meint wohl die Reise, an der auch wir teilgenommen haben, auch wenn "vor kurzem" jetzt fast schon wieder ein Jahr her ist. Dazu nur soviel: die treuen Forumsleser und -schreiber wissen, wohin die Reise ging und wer der Veranstalter war. Auf der offiziellen Internetpräsenz kann jeder den Reisepreis nachlesen.


    Im übrigen möchte ich mich aber vollständig davon distanzieren, dass ich mit dem obigen Hinweis Werbung für den Reiseveranstalter mache oder machen könnte - auch wenn bedauerlicherweise dieser ungefragt mit einem Foto unseres LKW's auf dessen Internetseite für Allradreisen gewerblich wirbt.


    Meiner Meinung nach verstösst die gwerbliche Nutzung des Fotos des LKW's eines Forumsmitgliedes durch ein anderes Forumsmitglied für gewerbliche Zwecke zumindest gegen einen Forums-Ehrenkodex. Sorry, für solche Verhaltensweisen habe ich keinerlei Verständnis!

  • Gibt ja verschiedene Veranstalter, die Preise habe ich mal gegoogelt und einen Durchschnittswert angenommen.
    Für mich ist der wesentliche Grund für eine organisierte Reise ... dass mehrere Fahrzeuge zusammenkommen -das gibt einfach ein sicheres Gefühl wenn man in der Wüste oder sonst wo ganz weit draußen ist.
    Und ob man das nun durch einen Veranstalter organisieren lässt -der dafür ein nicht unwesentliche Summe nimmt- oder ob man einfach die Möglichkeiten z.B. eines Forums nutzt.... und d sich verabredet... ist doch egal.
    Ob man mit den Leuten die gesamte Reisedauer zu 100% gut auskommt oder es Unstimmigkeiten gibt.... weiß man in beiden Fällen nicht, hat man sich jedoch nicht an einen Veranstalter gebunden ... kann man jederzeit seinen eigenen Weg suchen, abbrechen etc. -man ärgert sich dann vielleicht, dass es menschlich nicht in der Gruppe gepasst hat über den Reisepreis braucht man sich nicht zu ärgern.
    Bei einem Reiseveranstalter ist m.E. das Risiko noch größer das die Truppe nicht passt -denn man kennt sich vorher kein Stück. Hier im Forum kann man sich ja auf den Treffen schon etwas bekannt machen und bekommt ein Gefühl ob man es mit dem einen oder anderen 3 -4 Wochen aushält... Wenn ich mir vorstelle, das Reisebudget pro Fahrzeug in der Hand zu haben ... kann ich mir vorstellen, dass ich in Marokko nur zum nächsten Busbahnhof gehen muss und finde dort einen deutschsprachigen Guide der mir für 50,-€ am Tag mit eigenem Auto meine Rundreise anführt dolmetscht etc. Vielleicht gibt´s dort sogar Reisebüros??
    Oder wir fahren mal nach Berlin suchen uns dort eine marokkanische, russische, armenische, kaukasische oder .... Gemeinde ... die haben bestimmt Heimatkontakte und können was vermitteln...


    Na so ähnlich habe ich mir jedenfalls eine Offroadfernreise in die Wüste, Russland oder sonst wohin vorgestellt ..... Oder man fährt einfach los.....

  • Ob man mit den Leuten die gesamte Reisedauer zu 100% gut auskommt oder es Unstimmigkeiten gibt.... weiß man in beiden Fällen nicht, hat man sich jedoch nicht an einen Veranstalter gebunden ... kann man jederzeit seinen eigenen Weg suchen, abbrechen etc. -man ärgert sich dann vielleicht, dass es menschlich nicht in der Gruppe gepasst hat über den Reisepreis braucht man sich nicht zu ärgern.


    Ich finde dazu habe wir ja unsere Treffen. Man lernt sich kennen, checkt ab, ob die Chemie stimmt und dann kann man immer noch enscheiden, ob das ein Arsch ist oder es sich lohnt mit ihm auf Reisen zu gehen.


    einstein :P

  • Habe mich auch mit solchen geführten Reisen beschäftigt. 2 Mann im LKW 4000 Euro. Ich frage mich welche Leistungen erhält man dafür ? Aus der Reisebeschreibung kann ich meist keinen ausreichenden Gegenwert erkennen. Fährpreise sind selbst zu zahlen. Sprit kommt dazu + Taschengeld. Für 14 Tage max. 3 Wochen sind schnell 6000 € ausgegeben.

  • Interessant das zu lesen und das es auch gleichgesinnte gibt... den Aussagen von Lars, Hanno usw. kann ich mich nur anschließen und wenn so etwas mal angedacht ist und ich auch soweit bin würde ich mich gern damit einbringen wollen. Viell. gibt es hier auch Anfänger wie ich, die erst einmal eine kleine Runde ( z.B. 7 Tage) zusammen fahren wollen. Dazu ist doch unsere alte DDR groß genug und Sehenswürdigkeiten gibt es auch an jeder Ecke. Ansonsten habe ich Kontakte und Erfahrungen in Polen.(keine Diebesbande :D :D :D ) mir wurde bisher noch nichts geklaut oder zerstört.


    abgegrüsst


    R ;) nny :-)

    Man(n) kann im Leben nicht alles haben, aber ohne IFA ist es schon ganz schön hart.

  • Hier werden ein paar Sachen durcheinander geworfen. Ein Guide, der nur als Person in einem der Autos mitfährt (also ohne eigenes Auto, so wie das ganz oben im Reisebericht erwähnte Pärchen), kann ganz andere Preise bieten, als jemand, der mit einem eigenen LKW vorrausfährt. Dessen LKW steht ja nicht so einfach am Zielort herum, sondern muss auch erstmal dahin fahren. Das heißt also, die Reiseteilnehmer zahlen nicht nur die Lebenshaltungskosten + Steuern, sondern auch noch die Spritkosten, Fährkosten und sonstige Unterhaltskosten für den LKW. Ein Reiseunternehmer verbucht so eine Tour ja nicht als Urlaub und zahlt drauf.


    Ein Treffen von zwei Tagen kann man auch nicht mit einem zwei- bis dreiwöchigen Urlaub vergleichen. Ich weiß von mir selbst z.B. dass ich sehr unangenehm werden kann, wenn mir nach ein paar Tagen etwas nicht passt. Manchmal schaff ich es, das nicht an den anderen Leuten auszulassen, manchmal nicht. Das merkt man mir aber während dieser kurzen Treffen nicht an. Und solche Macken hat fast jeder.


    Einen einheimischen Guide zu suchen, klingt recht einfach. Die "Eingeborenen" werden sich ja wohl in ihrer Gegend auskennen!
    Sicher?
    Also zunächst mal, jemanden vom Busbahnhof aufzusammeln, klingt für mich nach keiner guten Idee. Ich weiß, was bei uns für Leute am Busbahnhof rumlümmeln...
    Außerdem, ist er Fußgänger, kennt er sich sehr wahrscheinlich nicht mit LKWs und deren Fahreigenschaften aus. Und er möchte gewiss nicht 200km von seinem "Busbahnhof" entfernt ausgeladen werden, sondern will abends wieder zurück sein. Also kann man nur eine kurze Runde drehen. Längere Strecken muss man wieder alleine fahren.
    Hat er ein Auto, will er wahrscheinlich nicht durchs Gelände, sondern auf der schönen Straße bleiben. Und falls doch, weiß er wie breit ein LKW im Vergleich zu seinem Auto ist?
    Bei der Suche nach dem Richtigen muss man wahrscheinlich auch noch diverse Strolche aussortieren. Ich schätze mal, ein halber Tag geht bei der Suche schon mal drauf. Okay, falls man ein halbes Jahr Zeit hat, ist das egal. Hat man aber nur drei Wochen...


    Natürlich kann man das Geld für einen Reiseveranstalter sparen und selbst fahren. Machen genug Leute jedes Jahr. Das Allradforum ist voll von Reiseberichten solcher Leute. Und irgendwoher haben ja auch die Reiseveranstalter ihr Wissen über das Land, die besten Strecken usw. Die werden wohl auch irgendwann zum ersten Mal dagewesen sein.
    Letztendlich ist es eine Diskussion über das Preis/Leistungsverhältnis. Das ist teilweise subjektiv, teilweise kann man verschiedene Reiseveranstalter miteinander vergleichen. Aber Äpfel und Birnen in einen Topf zu werfen ergibt ganz komisches Gemüse!