und noch einer!
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Bei all dem Lesen über diese Überströmgeschichte ist mir was eingefallen, korrigiert micht bitte, wenn ich falsch liege. Wenn der große Kessel erst befüllt wird, wenn der kleine voll ist und die BKV vom kleinen Kessel gespeist wird bedeutet dass doch, dass bei Kompressorausfall und Druckabfall im Druckluftsystem unter Schließdruck des Überstömventils, nur noch die verbleibende Luft im kleinen Kessel als Notreserve bleibt. Das heißt, dass der große Kessel noch mit 4,5 bar (oder ähnlich) befüllt ist, aber die Bremskraftverstärkung schon ausgefallen ist, weil der kleine nicht mehr befüllt wird und schnell leer ist und der große durch das Überströmventil praktisch abgetrennt wird.
Oder ist das Ventil ist immer offen wenn auf der Ausgangsseite ein höherer Druck herrscht als auf der Eingangsseite, so wärs ja korrekt. Das müsste man aber beim Austausch gegen andere Ventile beachten und das oben angesprochene Knorr-Ventil wäre dann auch nicht das richtige.
Wenns wir in der ersten Beschreibung ist werd ich mir ins LF vielleicht noch einen Hahn zur Umgehung des Überströmventils einbauen, dann kann man das nutzen wenn er mal schnell aus der Halle muss, kann aber auch auf "normalen" Betrieb mit größerer Sicherheitsreserve umschalten.
Wie gesagt, wenn jemand genaues weiß oder ein Denkfehler vorliegt, schreibts bitte.
Andreas
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Hallo,
bei knorr gibt es folgende verschiedene Arten von Überströmventilen:
Überströmventile mit voller Rückströmung (z.B.
DR4150) können u.a. zusammen mit dem Liftachsventil AE1124
verwendet werden, um die lastabhängige Absenkung der Liftachse
steuern zu können (siehe PD-503-100, Dokument Nr. Y011380).
Hat das Ventil einmal geöffnet, kann die Druckluft uneingeschränkt in
beiden Richtungen durchfließen. Fällt der Versorgungsdruck, wird der
ausgesteuerte Druck zurückgeführt. Dies kann fortgeführt werden, bis
Versorgungs- und ausgesteuerter Druck 0 bar betragen.Überströmventile mit begrenzter Rückströmfunktion (z.B. DR4256).
Hat das Ventil einmal geöffnet, kann die Druckluft uneingeschränkt in
beiden Richtungen fließen. Fällt jedoch der Versorgungsdruck auf einen
voreingestellten Druck, schließt das Ventil und es findet keine weitere
Rückströmung statt.Überströmventile ohne Rückströmung (z.B. DR43..). Hat das Ventil
einmal geöffnet, findet der Durchfluss in einer Richtung statt. Fällt jedoch
der Versorgungsdruck, verhindert ein Rückschlagventil den Rückfluss.
Diese Art von Ventil kann verwendet werden, um den Druckluftspeicher
der BBA vorrangig vor dem der Nebenverbraucher zu befüllen. -
Ansonsten ist deine Überlegung natürlich richtig... nur das System wurde ja gebaut um einen schnellen Losfahrvorgang zu ermöglichen. Sollte die Kompressorversorgung ausfallen hast du so oder ein Problem mit der Bremsanlage.
Dazu soll man ja die Bremsdruckanzeige stets im Auge behalten. Im Normalbetrieb ohne Ausfall der Luftversorgung steht ja der Luftvorrat aus beiden Kesseln zur Verfügung. Und das bei fallendem Druck bis 4 BAR (bei dem von mir genannten Knorr-Ventil) Erst dann ist nur noch der Vorrat im kleinen Kessel Verfügbar. Wenn es dann noch nicht bemerkt wurde das der Druck gefallen ist wird sich so langsam die Bremswirkung der Federspeicherbremse bemerkbar machen, nämlich ab ca 3 BAR abwärts.
Deine Überlegungen mit einem Bypass und nem Absperrhahn würden Deine Überlegungen und Bedenken natürlich aus dem Weg räumen.
Wenns schnell gehen soll Bypass schliessen und Anlage läuft über kleinen Kessel und ist fix fahrbereit. Wenn Zeit ist denn Bypass auf und pumpen lasse bis voller Luftvorrat da ist.
Nun ist nur die Frage wie der TÜV solche manuellen Betätigungselemente findet - da hab ich keine Ahnung.So richtig sinnvoll wäre ein Ventil ohne Rückströmung wenn man einen Zusatzkessel verbaut der dann die Lufthupe oder ähnliche Zusatzverbraucher speisen soll.
Zu beachten ist auch das diese Variante mit dem kleinen Kessel nur für Fahrzeuge ohne Anhängerbetrieb mit Luftbremse gedacht ist.
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Bei all dem Lesen über diese Überströmgeschichte ist mir was eingefallen, korrigiert micht bitte, wenn ich falsch liege. Wenn der große Kessel erst befüllt wird, wenn der kleine voll ist und die BKV vom kleinen Kessel gespeist wird bedeutet dass doch, dass bei Kompressorausfall und Druckabfall im Druckluftsystem unter Schließdruck des Überstömventils, nur noch die verbleibende Luft im kleinen Kessel als Notreserve bleibt. Das heißt, dass der große Kessel noch mit 4,5 bar (oder ähnlich) befüllt ist, aber die Bremskraftverstärkung schon ausgefallen ist, weil der kleine nicht mehr befüllt wird und schnell leer ist und der große durch das Überströmventil praktisch abgetrennt wird.
Oder ist das Ventil ist immer offen wenn auf der Ausgangsseite ein höherer Druck herrscht als auf der Eingangsseite, so wärs ja korrekt. Das müsste man aber beim Austausch gegen andere Ventile beachten und das oben angesprochene Knorr-Ventil wäre dann auch nicht das richtige.
Wenns wir in der ersten Beschreibung ist werd ich mir ins LF vielleicht noch einen Hahn zur Umgehung des Überströmventils einbauen, dann kann man das nutzen wenn er mal schnell aus der Halle muss, kann aber auch auf "normalen" Betrieb mit größerer Sicherheitsreserve umschalten.
Wie gesagt, wenn jemand genaues weiß oder ein Denkfehler vorliegt, schreibts bitte.
Andreas
hallo andreas, upsmann hat das sehr gut beschrieben - danke. deine überlegung ist garnicht so verkehrt, nur wenn der kompressor ausfällt und eh keine druckluft mehr produziert wird, dann spielt es keine rolle mehr ob der große kessel noch befüllt ist oder nicht. der federspeicher geht eh ab ca. 4,5bar systemdruck zu und bremst den ludwig automatisch an. so könntest du vielleicht noch ein paar kilometer weiterfahren mit der restluft vom großen kessel und dann? defekt ist defekt bei den feuerwehren ging's mit dieser bauweise der druckluftanlage nur um die schnellstmögliche einsatzbereitschaft und abfahrt aus gerätehaus und um nicht erst stundenlang luft auf die anlage zu bekommen, da die alten kessel sogar noch 60l fassungsvermögen hatten. heutzutage hat sich ja dieser sinn meist eh gen 0 reduziert, da viele dieser lf und tlf in privater hand sind und sie nur für's hobby genutzt werden. -
Den Sinn des ganzen han ich schon verstanden. Meine Überlegung war aber nur, dass ich mit dem gesamten Kesselvolumen eben ein paar Meter mehr Zeit habe bei einer ausgefallenen Druckluftversorgung das Auto aus dem Weg zu bekommen. Klar bremst der Federspeicher ihn an aber wenn ich die Wahl habe, würde ich ihn lieber noch an die Seite fahren können als dass mich der Federspeicher mitten auf der Straße lahmlegt.
Aber kann denn jemand sagen, ob das originale Ventil vielleicht sogar eins mit unbegrenzter Rückströmung ist? -
Hi,
kann nur sagen, dass es mit dem korrekt installiertem -und funktionierendem- Ventil etwa 15-20sek, dauert bis sich die Bremsen lösen und man losfahren kann.
Bisher habe ich das originale IFA Überströmventil eingebaut. Ich möchte das nicht missen -wenne s defekt ist muss man den kommpletten Kessel vor dem Losfahren füllen -das dauert und nervt ggf. die umstehenden.....
@UPS Mann, an dem Vetil bei Ebay sind 3 Anschlüsse... das originale hat nur zwei... Was mach ich mit dem dritten Anschluss? Oder ersetzt der das T-Stück vor meinem jetzigen Überstromventil? -
Hallo Maximus,
der dritte Anschluss befindet sich leider auf der Seite wo der Kessel dran kommt. Der ist dort ohne weiteres Ventil oder Sonstiges sozusagen "parallel" geschaltet. Kann man blind verschliessen oder wirklich nen zweiten Kessel verbauen.
Das T-Stück vor dem Ventil (oder besser gesagt beide) sind weiterhin notwendig.Gruß UPSMann
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Ja, Blind zu geht auch.
Für 11,- Euronen kann man sich den mal hinlegen... -
Ich glaub, ich brauch auch so einen kleinen Zusatzkessel. Und so ein Ventil. Und einen "Schaltplan" der Luftanlage.
Aber ich sollte wohl mit den Undichtigkeiten im System anfangen. Nach ca. 10 Minuten ist bei mir die Luft weg.