IFA LKW W50 - Fusslichtschalter mit Relais ersetzen

  • O.K. aber der Sinn geht mir ab? Beim Trabbi gabs doch auch die LiHu?
    Wenn ich also das Licht einschalte und den Hebel ziehe schalte ich das LiHu Relais (welches Strom auf die hellen Fäden gibt), gleichzeitig schaltet das Trabbirelais von Abblenden auf Fernlicht oder umgekehrt...hat es auf Fern geschaltet muss ich nochmal ziehen um das Fernlicht wieder zu deaktivieren? Bei Licht aus schaltet der Hebel nur das LiHu Relais ohne das Trabbi Relais? Und es LiHu.pt.
    Warum schaltet man das nicht wie es beim Trabbi OEM ist?


    Immer noch auf´m Schlauch steh.... ?(

  • Lichthupe schalte ich mit einem 24 Volt Relais auf das Fernlicht, also separat da ohne Relais ein ziemlicher Abbrand am Lenkstockschalter entsteht. Das Relais für die Scheinwerfer der Auf-und Abblende ist kein Dauerrelais es wird nur ein kurzer Impuls auf das Relais gegeben und der Relaischalter schaltet um und bleibt in dieser Position auch stromlos stehen . Also kein Dauerstrom zur Ansteuerung. Demzufolge könnte auch die 12 Volt Variante lange halten. Ja ich habe schon seit viele Jahren ein einfaches Trennrelais verbaut und keine Probleme. Möchte das aber ändern. Mit Vorrang Schaltung.

  • Ich hab das mal kurz aufgemalt. Man braucht leider 5 Relais, wobei drei davon nur dafür da sind, die Last zu schalten, die interessante Arbeit erledigen die beiden anderen.
    Wenn man Licht an macht, wird der Strom vom Lenkstockschalter nicht mehr zur Lichthupe, sondern zum Umschaltrelais geschickt.

  • Beim Trabant gibt es den Drehschalter. Der schaltet in der Stellung Aus den Strom vom Lenksäulenschalter (Lichthupe) direkt zu den Scheinwerfern ohne Relais. In der Stellung Licht eingeschalten wird der Strom vom Lenksäulenschalter dann über den Abblendlichtschalter geleitet. Deshalb habe ich den beschriebenen Aufbau gewählt, da dieser sehr einfach ist und es keine Probleme mehr mit verdreckten Fußabblendlichtschaltern gibt. So wie Renato das jetzt schon hat, läßt sich der Fußabblendlichtschalter ohne großen Aufwand ersetzen. Und, ja die 12V Variante hält ewig in der 24V Version. Ich hatte keinen einzigen Ausfall. Bei mir wurde der W50 auch täglich zur Arbeit gezwungen. Es hat Ihm nicht geschadet. Leider wurde das gute Stück aufgrund meiner Gesundheitlichen Probleme (Wirbelsäule) dann verkauft.


    purro

  • Um die Kontakte des Lenkstockschalters zu schonen ein Relais ist keine schlechte Idee. Ist der wirklich so gefährdet? Aber wo soll die Verbesserung liegen einen Schalter durch 5 Relais zu ersetzen? Wenn der Fußschalter schon weg soll ... dann doch eher mit einer erprobten Variante... oder?
  • Der Lenkstockschalter ist leider nicht überdimensioniert und für die Ewigkeit gebaut. Und da das Teil nicht mehr hergestellt wird, halt ich das für keine schlechte Idee, den durch leicht zu ersetzende KFZ- und Industrierelais zu ersetzen bzw. zu entlasten. Der Gewinn an Komfort (Wegfall des Fußschalters) ist tatsächlich nicht so groß (persönliche Ansichtssache). Aber auf jeden Fall würde ich empfehlen, die Lichthupe durch ein KFZ-Relais zu schalten.
    In anderen Foren wird z.B. auch empfohlen, den Hauptlichtschalter durch ein Relais (mit ordentlich dicken Zuleitungen) zu ersetzen, da in der serienmäßigen Bauweise wohl zuviel Spannung verloren geht und die Lampen dann heller leuchten (habs nicht nachgemessen ).

  • Hi, das mit dem Relais für die LiHu um den Lenkstockschalter zu schonen versteh ich, mir war das nicht so bewußt, dass hier wirklich der volle Saft über diesen kleinen Schalter läuft... das ist in der Tat eine sinnvolle Sache.
    Das bei 12V Varianten die Leitungsverkürzung und Querschnittserweiterung etwas bringt kann ich mir auch gut vorstellen. Bei den 28V Varianten denke ich das eher nicht -da hier ja die gleichen Querschnitte wie bei 12V blieben -jedenfalls bei meinen W50.... da dürften die Querschnitte also reichen. Das die Lampen also (wesentlich) heller leuchten .... da mag ich noch nicht recht dran glauben. Gerade bei älteren Fahrzeugen bei den Schraub- und Steckverbindungen über die Jahre manchen Span angesetzt haben dürfte das Reinigen der Kontakte die Leitungsverluste auch deutlich senken insofern wird eine saubere Neuverdrahtung sicher sichtbar sein -da damit diese alten "Widerstandsnester" auch weg sind, eine Pflege der Kontakte würde ggf. ähnliche Effekte haben. Bei meinem Niva hat das auspusten der Anhängersteckdose mit Druckluft und Behandlung mit einem Feuchtigkeitsverdrängendem Kontakt-Pflegespray - die Anhängerbeleuchtung deutlich erhellt.. vor allem hat das elektronische Blinkrelais wieder gemerkt ob ein Hänger dran ist... oder nicht.


    @Renato nur mal für den ggf. etwas unbedarften Mitleser: Was verstehst Du unter einem "einfachen Trennrelais"? Sicher doch nicht sowas? (Klick)Du hast das sicher was anderes am Start? Ich denke da bei Dir eher in diese Richtung (Klick) oder ähnlich bzw. stabileres...?
    So einem Teil traue ich auch ein paar Jahre zuverlässigen Betrieb zu. Von daher würde ich jedem der ein Trennrelais an eine 140AH Batteriebank hängen will zu einem Relais raten(wenn es denn ein Relais sein muss!) welches kurzeitig wenigstens soweit in Ampere belastbar ist wie wie die Batteriebank in AH hat. Stand der Technik wäre wohl ein Mosfet, bei unterschiedlichen Spannungen ein DC/DC Wandler

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  • purro jetzt habe ich es auch verstanden... Beim Trabbi war es der Drehschalter der dafür sorgte , das das vom Lenkstockschalter gesteuerte Relais entweder bei Licht aus, die Lichthupe ausführte oder bei über Drehschalter Licht an... das Abblendrelais steuert...
    Kann die Aufgabe dieses Drehschalters nicht analog der Zündschalter erledigen?

  • Ich hab mal nachgeguckt, es gibt KFZ-(Last-)Relais mit zwei voneinander getrennten Wechselkontakten. Damit kann man in meiner obigen Zeichnung das K2-Relais einsparen. Und die Stromstoßrelais, die wir z.B. hier im Betrieb haben, können bei 250 Volt bis zu 16 A schalten. Das reduziert sich bei 24 Volt Gleichstrom allerdings etwas. Da hab ich jetzt keine genauen Werte im Kopf. Wenn wenigstens 6 A übrigbleiben, kann man damit wenigstens die normalen Scheinwerfer direkt schalten. Dann kann man K5 auch noch einsparen. Bleiben nur noch drei Relais übrig.
    Wenn man allerdings eine größere Scheinwerferbatterie installiert hat, sollte man lieber nicht auf K5 verzichten.
    Ich zeichne heute Nachmittag noch ein oder zwei Varianten.

  • @Crazy:
    Technisch umsetzbar ist das sicher, da bin ich schon wirklich gespannt drauf. Wenn man sich eine Fernscheinwerferbatterie dazu nehmen will, kommt man um ein paar Relais nicht herum...
    Ich werde die Sache mit der Entlastung des Lenkstockschalters aufnehmen. Die LiHu zieht bei mir ja auch gut 10A... das ist schon was.
    Das Umschalten allerdings lasse ich weiter den Fußschalter machen... den finde ich sehr angenehm da unten. Und in Sachen Ausfallsicherheit ist dieser mechanische Schalter bestimmt sehr zuverlässig bzw. ich habe davon noch 3 Stück liegen.... Lenkstockschalter auch.

Elektrik

Elektrik und Elektronik der IFA Nutzfahrzeuge.