IFA LKW W50 - Umbau Kipper auf LAK Koffer

  • Hi,
    mal eine Nachfrage.
    Kann mir einer auf die Sprünge helfen, wo konkret festgelegt ist wie viel Mindestvolumen für die Druckluftbremse vorhanden sein muss?
    Von 25l bis 4Ol Mindestvolumen ist mir nun schon alles "genau erklärt" worden.... Verwirrt ich bin...
    Alles was ich bisher herausgefunden habe:

    Zitat

    Anhang IV Nr. 1.2.1 der Rili 71/320/EWG. Ohne Energiezufuhr und bei möglichst eng eingestellten Bremsen,
    muss nach 8 vollständigen Bremsungen noch so viel Druck vorhanden sein, dass das Fahrzeug mit der Hilfsbremswirkung angehalten werden kann.


    Nun ist der W50 Bj. 1967 .... und es gelten die damaligen Vorschriften.... nur was war "damals" Vorschrift?
    Wenn ich den heutigen Maßstab anlege, kann man kein Volumen definieren, man muss mit vollen Lufttanks auf den Prüfstand und mindestens 9mal vollbremsen können.

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  • Moin, wie sieht es beim W50 mit Spur einstellen aus? Da die Reifen einer nicht gerade billig sind und einer hohen Beanspruchung unterliegen, ist es Grundvoraussetzung das die Spur korrekt eingestellt ist, was habt ihr damit für Erfahrung, kann man einfach in die LKW Werkstatt fahren und sich das einstellen lassen, oder könnte man das auch selbst einstellen? Ich hab das mal bei meinem Nissan machen lassen, da hingen gefühlte 500 kg Elektronik dran, aber dann hat es gepasst.
    Grüsse RoWi

  • So nun ein Zwischenbericht vom Umbau eines Kippers auf ein LAK Expeditionsmobil. Dieser Umbau hat wegen meiner knapp bemessenen Freizeit, ca. drei Jahre gedauert. So lernte ich aber gezwungener Maßen, jede Schraube an meinem LKW kennen. Das hat irgendwo auch seine Vorteile, sollte mal etwas kaputt gehen, ist nicht alles verdreckt und die Schrauben sind nicht fest Gerostet.




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    Als erstes habe ich das Fahrerhaus abgenommen und den Motor demontiert, es war ja mal ein Kipper, also kamen unmengen von Dreck zum Vorschein.

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    Getriebe raus, Druckkessel, Tank, Bremsanlage, alles schon weg.

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    Bis zum Schluss der,für den Aufbau eines LAK, zu kurz geratene Rahmen. übrig war.

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    Fahrerhaus schön auf die Seite gestellt.

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    Da es doch irgendwann ein Allrad W50 werden soll, hab ich mir in Thüringen einen Pritschen Rahmen von einem Allrad besorgt, der war dann lang genug, um einen LAK daruf zu montieren, ohne verlängern oder sonstwas.

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    Alle Teile die wieder eingebaut wurden, hab ich so gut es ging wieder gangbar gemacht, mit Korrosionsschutz versehen oder erneuert. Die ganzen Schrauben und verschiedene Teile wurden entlackt und wieder gelb verzinkt.

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    Das Fahrerhaus, geschweißt, ein Durchgang zum LAK eingebaut und lackiert.

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    Der neue Rahmen auf Achse, leider noch auf 4x2 da damals keine Allrad Vorder Achse zu einem vernünftigen Preis zu bekommen war. Er nimmt schon langsam Gestalt an.

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    Überarbeitete, aufgearbeitete Hinter Achse.

  • Dann weiter im Takt. Das zusammen bauen machte jedenfalls mehr Spaß als das zerlegen. Ich hatte mir schon vorher viele Neuteile besorgt und zusammengetragen.

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    Bremskraftverstärker, Druckluftkessel und der Kessel für den Schnellstart.

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    Ich hatte einen Federspeicher eingebaut, der hatte schon einiges mirgemacht, die Laufflächen waren mit tiefen Riefen übersät, das war auch der Grund warum er permanent Luft verlierte. Also hab ich mir einen angeblich neuen besorgt, so richtig wollte ich das nicht glauben, hab also nachgesehen, tasächlich Nagelneu.

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    Natürlich gab es neue Bremsbeläge, diese hat man mir freundlicerweise in Der BAYWA Neuburg aufgenietet.

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    Fahrgestell mit diversen weiteren Anbauteilen.

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    Das ich mehr basteln konnte, also praktisch in jeder freien Minute, hab ich mir den LKW nach Hause gestellt. Die Werkstatt wurde aufgegeben und eine LKW Garage gemietet.

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    Immer weiter wurde er vervollständigt, Unterfahrschutz, Kotflügel, Druckluft und LAK Traversen.

    Es sind keine orginalen, aber das tut nichts zur Sache, die Halter hab ich mir mit Laser ausschneiden lassen, ist schon Faszinierend, wenn man die Teile im Kopf hat, der Firma die Maße gibt, dann bekommt man die Teile und die passen ohne irgend etwas nachzuarbeiten, einfach perfekt.

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    Die weißen Einstigskränze kommen natürlich wieder ab, erst wenn die Balloner fertig sind, kommen die wieder ran.

  • Und nun, was ist mit dem LAK, der stand auch schon die ganze Zeit bereit und wurde paralell zum Zusammenbau, entkernt.

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    Bozogen, oder besser hergezogen aus Magdeburg, bei dem ich mich mit dem Gewicht mächtig verschätzt hatte, die Besitzerin schätzte 1,5t, allerdings befand sich darin eine komplette Werkstatt Einrichtung, er wog dann um einiges mehr, aber das ist eine andere Geschichte :)

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    Allerlei Krimskrams, was ich nicht mehr brauchte und nach und nach verkauft habe.

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    Nach tagelangem Leerräumen, endlich leer das Teil, Blech LAK haben Vor und Nachteile, Vorteil, die geraden Wände, bei dem ist ein Eichenbretter Boden drin und nochmal aufgedoppelt, Verbundholzplatten. Nachteil, natürlich der Rost und das Schwitzwasser, also hab ich die ganze Isolierung herraus gerissen und zwei Bleche herrausgetrennt und neue wieder eingesetzt.

    Auf den Boden wurde eine Dünne Isolierschicht aufgebracht nd Laminat darauf gelegt.

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    Laminat Boden mit "Küchenabteil"

    Was soll ich sagen, wie am Anfang bereits erwähnt, sollte das ja mal ein Allrad werden, ich war schon fast soweit für den TÜV, als ich eines Tages von unserem Maffi (nochmals vielen Dank an dieser Stelle für deine Hilfe) eine Nachricht bekam das er alles zur Verfügung hat, um meinen W50 auf Allrad umzubauen. Also hat Maffi alles organisiert das die ganzen Sachen von der Ostsee nach Magdeburg kamen, vier Federn, die Vorderachse, Lenkgetriebe, Allrad Getriebe und viel Zubehör, gelangt sind. Ich hab mir das alles dann in Magdeburg abgeholt. Wahnsinn muss man da sagen.

    Ich war fast fertig und jetzt ging es wieder mit umbauen weiter, also Koffer wieder runter, Getriebe gewechselt und Servolenkung, Pumpe, Federn ..... umgebaut, die Vorder Achse habe ich mir bis zuletzt aufgehoben., das war auch das Schwierigste an der ganzen Sache.

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    Lenkgetriebe

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    Vorder Achse

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    Vorratsbehälter für die Lenkungs Anlage, Pumpe ...

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    Eingebaute Servolenkung, oder Hydrolenkung wie es glaub ich richtig heißt.

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    Die Vorder Achse war das größte Problem, wirklich eine Quälerei bei den damaligen Temperaturen. Aber nu ist alles drin, er fährt alles lässt sich schalten, alles jut.

    LAK wieder drauf, jetzt noch die nächsten paar Tage die Scheibenwischer zum laufen zu bringen dann kann es zum TÜV gehen, wenn er den hat, geht es am oder besser gesagt im LAK weiter, Solar ist auch schon drauf, es wird also.

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    Hier und da noch ein paar kleine Handgriffe sind noch zu machen.

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    Beleuchtung funktioniert auch.

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    Die orginalen Hühnerleitern gefallen mir nicht so gut, daher hab ich nach langem suchen diese Bundeswehr Leiter bekommen, komisch, die Ösen zum einhängen der Leiter, haben hervorragend gepasst, ohne etwas umzubauen.

    Das Projekt ist jetzt soweit erstmal fast fertig, ich glaube jetzt muss ich bei "was hast du heute geschraubt" schreiben.


    Grüsse

  • Bau der Traversen


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    Wie ich schon in dem voran gegangenen Umbaubericht erwähnte, konnte ich keine orginalen Traversen auftreiben, ich hab mir dann mit ein Paar Kaeser Vierkant Traversen geholfen. Die alten Halterungen habe ich alle entfernt und alles schön verschliffen. Jetzt hieß es passende für den W50 herzustellen. Um mit einer Art Wippe, die Verwindungen auszugleichen plante ich das so, daß die hintere Traverse fest mit dem Rahmen verschraubt wird und die vordere auf Gummi Elemente gelagert werden soll, so wie die orginalen Traveren befestigt werden. Dazu benötigte ich jeweils zwei Halterungen, da der Höhen Unterschied der Gummi Lager ausgeglichen werden musste, hatten diese unterschiedliche Maße. Sehr hilfreich war eine Umbau Anleitung, die ich hier im Forum fand.

    Also hieß es messen und planen, dann alles es grob auf Papier skizziert und das in einer Metallbau Firma durchgesprochen, kein Problem sie schneiden das mit Laser aus und biegen mir die Halter. Dazu hab ich gleich Knotenbleche mit dazu ausschneiden lassen, das die ganze Kostruktion nicht seitlich wegknickt, dann hieß es warten.

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    Endlich da, und die passten auf den Milimeter genau.

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    Die hinteren Halterungen, die fest mit dem Rahmen verschraubt werden sollen.

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    Jetzt hieß es wieder messen und nochmals messen, hierbai war ein Laser Entfernungsmesser von Vorteil, mit Hilfe von kleinen Blechen die mit Winkelmagneten eingerichtet wurden, konnten so auch die Diagonalen und damit der rechte Winkel exakt ausgemessen werden.

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    Dann wurde alles fachgerecht verschweißt. Der LAK passte ganz genau auf die Traversen, somit war wieder ein großes Problem aus der Welt.

Dein IFA Projekt

Dein IFA Projekt