IFA LKW W50 - BTP Daten

Ich bin immer wieder beeindruckt -was die Prüfer -gerade die der Dekra- mit alten Fahrzeugbriefen wollen. Bei den Organisationen aus dem Westen könnte ich es ja nachvollziehen, weil es einfacher ist einen Brief aufzutreiben -als das passende KTA Blatt(für den West-Prüfer), wobei letzteres lt. dem Einigungsvertrag das verbindliche wäre -aber die Dekra? Die haben die kompletten KTA-Unterlagen digitalisiert auf dem Laptop und können Dir jede Variante heraus suchen. Das nun ausgerechnet einer von der Dekra nach einem Brief ruft? Der hat wohl vorher für den TüV im Westen gearbeitet.
Liebe Leute lasst Euch von den Prüfern nicht immer auf die Suche nach dem Rosa Passierschein schicken. Ein alter Brief ist nur dann von Interesse, wenn es um einen bestimmten zeitgenössischen Umbau geht für den es keine KTA-Dokumentation gibt. d.h. wenn ein Prüfer Zweifel hat, dass es einen bestimmten Umbau oder Aufbauvariante die es in den KTA-Blättern nicht gibt .... schon vor 30 Jahren gab und er das für sein GA nach §23 STVZO braucht. Er sieht dann aha "möglicher zeitgenösischer Umbau".
Aber bei einer normalen Zulassung nach Stilllegung oder Verlust der Papiere? Es scheint bei den Prüfern auch so eine Art "Rückversicherungsgedanken" zu existieren. Dabei kann er sich bei der rein technischen Beurteilung auf keinen alten Briefe berufen, denn da steht ja nichts zu dem Umbau selbst drin. Hilfreich wären, werkseitige Umbauvorschriften der Motorenhersteller oder von IFA, aber auch die sind lediglich Hilfe, er muss die technischen und rechtlichen Bedingungen von Heute beachten und er muss beurteilen ob das alles technisch in Ordnung d.h. abnahmefahig ist. Ist ja an sich auch unproblematisch oder, bei einem Neu- oder Eigenbaufahrzeug muss er das ja auch abnehmen und hat bedeutend mehr zu beachten. Der Prüfer kann und darf sich nicht darauf beschränken aus einem alten Brief den Umbau abzuschreiben -er muss die technische Prüfung dazu machen und die ist im Brief nicht dokumentiert.