Welches Öl nehmt ihr zum auffüllen? Das heute gängige GL4 soll nicht so gut sein für die alten Getriebe.
IFA LKW W50 - Getriebeöl Erfahrungen
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Also,
in das W50 Getriebe und Achsen kommt das GL 3 SAE 90 rein und kein anderes. Nur mit dieser Beschreibung ist es das richtige.
Beim Verteilergetriebe gibt es ein Problem beim auffüllen. Da es 5,5 l benötigt. Bekommt man in die beschriebene Einfüllschraiube nur zirka 3l rein. Den Rest muss man über die Getriebebelüftung mühsam einfüllen im eingebautem zustand des Getriebes. Da hat IFA leider geschlampt.
Und der Motor bekommt nur das 20W50 . Alles andere ist Sonnenblumenöl und führt trotz anderer Meinungen dauerhaft zu erhötem verschleiß.
Gruß aus dem schönen Brandenburg
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ADDINOL Getriebeöl GL 90 SAE 90
SpezifikationenGebindeGebinde- / Liter-Preis
- Viskosität : SAE 90
- Spezifikation : API GL3
- DDR Bezeichnungen : GL 220, GL 125, G 15, G 20, GS 20Beschreibung-
Getriebeöl GL 90 ist ein mild legiertes Oldtimer-Getriebeöl der
Viskositätsklasse SAE 90 für Fahrzeuge älterer Bauart. Schmierung
einfacher Schaltgetriebe und nicht hypoidverzahnter Achsgetriebe. -
Genau. Das adinol gl90 hab ich auch drin. Aber auf dem motor fahr ich seit hahr und tag 15w40 von adinol. Ohne nennenswerten Verschleiß und auch ohne ölverlust seit nun bereits seit mehr als 7000km. Da hatte ich den motor wegen der eingelaufenen buchsen neu gemacht.
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GL 125 wird als GL 3 "übersetzt", das ist wohl auch o.k. so.
Allerdings würde ich behaupten das es rein technisch wohl nicht so entscheidend ist ob GL3 SAE 90 oder GL4 SAE 80W90 und ob rein Einbereichsöl SAE 90 oder Mehrbereichs SAE80W90. Jedenfalls hängt das "überleben" des Getriebes davon wohl nicht ab. Ich denke beide sind geeignet, GL5 oder Hypoidöle fallen natürlich aus...In einigen Betriebsanleitungen für W50 sind über die Jahre und Länder verteilt wohl auch allerhand Bezeichnungen für Öle erwähnt worden, in vielen Exportländern waren die DDR Öle und Bezeichnungen schlicht unbekannt oder nicht verfügbar, da wurden die örtlichen Öle verwendet auch GL4, ich hatte mal eine Übersicht von Ölen für verschiedene Zonen von IFA gefunden, da ist für unsere Klimazone GL3 (Sommer) und GL4 (Winter) erwähnt. Leider finde ich das Ding gerade nicht.
Es kommt bei der Ölwahl ja auf viele andere Faktoren mit an. z.B. die Klimazone bei uns gibt es Sommer/ Winterbetrieb da machen Mehrbereichsöle Sinn, wenn man nicht wie bei der NVA "Sommer und Winterumstellung" machen will.
Die nächste Sache ist, wer weiß schon was die "alten DDR" Normen schon nach "ECE und EU" wirklich bedeuten? [Hier] hat das mal jemand versucht aufzuarbeiten...
Ich denke das Addinol hier ein wenig den besorgten Oldtimerfan für seine Produkte begeistern will und daher so schöne "Übersetzungen" der alten Normkataloge vornahm.
Ich persönlich benutze das [hier]:
In meinem Stammschlosserbetrieb, gibt es nur noch GL4 SAE 80W90 vom Fass.... damit werden dort sämtliche Getriebe von LKW, Traktoren und W50 versorgt....
Es ist für mich auch eine Frage des Preises, das Mannol ist ein russisches Öl und kostet knapp die Hälfte des Addinol. Insofern würde ich es so enge nicht sehen und GL3 SAE 90 oder eben normales GL4 SAE80W90 bedenkenlos verwenden.
Auch beim Motorenöl ist 20W40 sicher ein "richtiges" und geeignetes aber auch 15W40 ist nicht "ungeeignet" und die Originalangabe schwankt zwischen ML70-C Sommer ML30-C /ML45-C für den Winter.... versucht man diese zu "übersetzen" landet man irgendwo zwischen 10W40 und 20W40. Beide Öle 15W und 20W unterscheiden sich nicht bei der Viskosität bei voller Betriebstemperatur.... beide haben die 40... Das 20er Öl ist im kalten Zustand etwas "dicker" und ist daher auch nur bis -20°C zu verwenden das 15er kann bis -25°C noch verwendet werden. Der Hauptgrund für die Angabe der Viskositätsklasse ist den korrekten Öldruck im Motor sicherzustellen. Ein zu hoher Öldruck kann die Motordichtungen „überdrücken“, ein zu niedriger die Schmierung der im Motor verwendeten Lager nicht sicherstellen. Ich bemerke, dass der Öldruck kurz nach dem Start bei kaltem Motor noch recht hoch ist um sich dann bei Erreichen der Betriebstemperatur "in der Mitte" einpegelt. Ich würde daher eher kein W20er Öl nehmen, zum einen weil es viel teurer ist, zum anderen weil der Öldruck bei Kaltstarts länger erhöht ist, das ist ja auch nicht immer günstig. Aus der Erfahrung heraus würde ich auch behaupten das ein normales 15W40 nicht aus den Dichtungen läuft wie vielleicht ein vollsynthetisches "Kaltdünnes 0W40 5W40" etc.
Auch beim Motoröäl daher meine Devise 15W40 ist preiswert und liber einen Wechsel mehr... -
P.S.
Ich habe mal ZF in Brandenburg angeschrieben, die haben dort so was wie eine Traditionsabteilung, denn dort wurden ja die Getriebe entwickelt und gebaut.
Die haben mir diesen [Link] geschickt.
Und auf die Listen "TE-ML 02" "1.4 Ältere, nicht einzeln aufgeführte Produktgruppen/Baumuster" und "Verteiler- und Versatzgetriebe für Nkw Schmierstoffliste TE-ML 19", sowie "Achsen und Radköpfe für Busse und Lkw Schmierstoffliste TE-ML 12" verwiesen
Nimmt man nun alle vor, wird man feststellen, dass dort GL4 durchweg geeignet ist. Für Getriebeöle SAE90 wird eine Tieftemperaturgrenze von -5C und beim SAE 80W90 von -20C vorgegeben.
Darüber hinaus können die Wechselintervalle erheblich verlängert werden, das ist der modernen Ölqualität geschuldet, je nach verwendetem Öl bis zu 360Tkm. Allerdings wird auch von zeitlichen Fristen gesprochen... die zwischen 1 und 4 Jahren liegen...
Das ist wohl letzlich so, dass ich es so halte, dass ich einfach die "alten" km Wechselintervalle von 24tkm einhalte und damit bisher bei einer Ölstandzeit von ca. 3-4 Jahren liege.
Die Schmierstofflisten sind lang, sehr lang so das eine Vielzahl von Getriebeölen einsetzbar ist. lt. telefonischer Auskunft sollte man die Wahl des Öls vornehmlich nach den Temperaturen des Einsatzgebietes richten und vor dem Einsatz in "Heißländern" einen Getriebölwechsel in Betracht ziehen. In Mitteleuropa ist man mit einem SAE80W90 gut aufgestellt GL3/GL4 spielt dabei keine Rolle. Nach Auskunft ist GL4 Öl "abwärtskompatibel" daher gab es früher oft Bezeichnungen der Öl- Hersteller GL3/GL4, heute geben die meisten Hersteller GL3 nur noch vereinzelt an, es gibt nur wenige Anwendungen (z.b. für Ölbadkupplungen) bei denen wohl einige GL4 Öle nicht geeignet sind. (Wovon das bei den GL4 Ölen abhängt hat er erklärt, habe ich schon wieder vergessen...Zusätze, additive etc..)
Ich würde mich daher bei der Ölwahl nicht verrückt machen und kein Öl zu Apothekenpreisen kaufen, sondern ein preiswertes mineralisches GL4 SAE80W90 Universalgetriebeöl verwenden. -
Zum motoröl nochmal. Fahre ja 15 w40 addinol. Jetzt habe ich im urlaub beobachtet, das ich bei warmen Motor und fahrt vollen öldruck so um dreiviertel der anzeige habe. Bei standgas steht der zeiger anfang rot grüner Übergang bei über 80grad auch etwas darunter. Das war schon immer so. Was neu ist, wenn das auto eine nacht stand und ich dann starte, dann dauert es einige sekunden nach ablaufen des Motors bis der zeiger steigt. Ich mein das war mal anders... geht dann im kalten zustand aber über die mitte der anzeige. Im stand. Hatte gedacht es war zuwenig öl drauf. Hatte 2 bis 3 liter nachgefüllt. Bis max, änderte aber nichts. Werde das öl mal wechseln. Hatte ich dieses jahr noch nicht gemacht.
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Um, würde sagen, das hat nichts mit dem Öl zu tun. Hatte das auch mal nach dem Ölwechsel. Habe dann die ganze Filtereinheit mit Oeldruckschalter und Bypass demontiert und gereinigt, ebenso die Leitung zur Anzeige. Zentrifuge auch nochmal. Hatte den Eindruck das frische Öl löst Ablagerungen und die bleiben manchmal in der Filtereinheit oder den Leitungen. War bei mir als ich den W50 "neu" hatte, da war wohl lange am Öl nichts gewechselt und gereinigt worden. Seit dieser grossen Reinigung war das dann weg. Gesendet von meinem B1-710 mit Tapatalk
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Hallo,
Mir steht jetzt auch eine komplette Inspektion von meinem L60 bevor.
Auf Arbeit haben wir 85w90 Gl4 und 5 und LS90.
Für die Achsen kann ich sicherlich das 85w90 GL5 nehmen???! Fürs Getriebe dann eher das 85w90 GL4?!
Motoröl fahr ich bei meinen Treckern normales 15w40, das wollte ich für den l60 auch nehmen.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen da ja die L60 Getriebe eh etwas anfälliger sind wollte ich ganz gerne auch das passende öl fahren.
Mfg Carlos
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Hallo liebe Gemeinde,
habe das Wochenende an unserem Fuffi geschraubt und die meisten Mängel beseitigt bekommen. Zudem haben wir eine große Inspektion gemacht:
Bremsflüssigkeit / DOT4 (nach Einbau eines neuen Bremszylinders und neuer Backen) komplett getauscht und Bremsen neu eingestellt, sammt nachstellen der Bremsstange, da der Weg vom Pedal (erst im letzten viertel) dann doch zu lang war, Motorölwechsel auf 15W40, Ölfilter getauscht und Zentrifugenfilter gesäubert, Schmiernippel gecheckt und frisch gefettet, Luftfilter erneuert und gesäubert (jetzt kann er wieder atmen, was man auch Leistungsmäßig merkt), Getriebeöl gewechselt gegen das SAE90, genauso wie bei der Hinterradachse (nur im Differenzial) ...
... jetzt stockt es leider ein bisschen, da wir eigentlich laut Anleitung die 5ltr. Getriebeöl für die HRAchse ja auch auf die Nebengetriebe an den Hinteren Rädern verteilen sollen! Nur ist hier nirgends beschrieben ob man hier wieder auffüllen muss, oder ob das über das Differenzial miteinander verbunden ist! Wir haben zwar die entsprechenden Ablassschrauben unter den Rädern gefunden und auch die entsprechenden Einlassschrauben über den Rädern, aber nirgends ist beschrieben wie sich die 5 Liter für die HRAchse eigentlich aufteilen!
Hat da jemand einen Tipp für uns?
Das Fazit ist aber doch recht positiv:
Wir haben bemerkt, dass doch lange nix mehr am Fuffi gemacht worden ist. Wir haben nur zirka 12L Motoröl ablassen können, obwohl der Ölcheck vor Fahrtantritt vor zwei Wochen gut war, wobei man sagen muss, dass der im Kalten Zustand gemacht wurde (Anfängerfehler :oO). Jetzt ist der Motor auch um einiges laufruhiger und leiser! Die Temperatur springt nicht mehr hin und her, nachdem wir die porösen Wasserschläuche getauscht hatten. Die Schaltung läuft sauberer und die Bremsen greifen wesentlich besser und früher als noch vor zwei Wochen! Allerdings haben wir das Gefühl, dass die Hinteren Bremsen zu stark greifen, da sie bei kräftigeren Bremsmanövern stehen bleiben. Auch haben wir eine Unwucht, die zwischen 50 und 70 Kmh stark zu spüren ist, wir gehen hierbei von einem Standplatten aus, der dann nach einigen Touren mit dem Fuffi hoffentlich beseitigt sein wird.
Für den TÜV haben wir nur noch zwei Themen:
1. Achsschenkelbolzen nachziehen (leider gibt es hierzu keine guten Beschreibungen, auch nicht im Reparatur Buch zum W50)
2. ausgeschlagene Spurstangenköpfe linke Achse und am Lenkgetriebe (hier ist noch nicht klar, welche Durchmesser die Köpfe haben, um die
Ersatzteile zu bestellen, laut Bestellliste variieren die zwischen 30, 35 und 40mm)
Lieben Dank für jegliche Hinweise und Tipps, wir halten euch auf dem Laufenden, wie es bei uns dann so weitergeht!
LG aus Mainz
Jonas