Vorstellung meiner PV-Anlage (Photovoltaikanlage)

  • Hallo,


    Ich möchte euch hier meine PV-Anlage vorstellen, da sie nach vielen Versuchen und Tests sich so wie sie jetzt ist bewährt hat.

    Heute gibt es erst einmal den Schaltplan. In den nächsten Tagen kommen weiter Fotos und Informationen je nach dem wie ich Zeit habe.PV_Anlage_1.jpg

    Nie IFA gefahren, als Jungfrau gestorben........
    Fahrgefühl pur!

  • Sieht soweit alles jut aus, die Bleibatterie wird von dem Laderregler mit geladen, wobei eben je nach Beanspruchung, die Bleibatterien nicht so das gelbe vom Ei sind. Ich selbst habe auch eine Bleibattierie (110 AH) dort hängen, wenn diese den Geist aufgibt werde ich mir dann auch eine Solarbatterie mit über 200AH zulegen, ich habe noch einen Spannungswandler 12V---> 220V dazu geschaltet, daher die große Batterie.

    Selbst an trüben und verregneten Tagen bringt die PV noch 13,8V Ladestrom das heißt, die Batterie köchelt die ganze Zeit vor sich hin. Und das mögen die Bleibatterien nicht so richtig.

    Wenn es an den LAK Ausbau bei mir geht, dann wird die Heizung (Diesel) LED Innenbeleuchtung, Wasserpume, zwei Handy Ladestellen und der Kühlschrank über 12V laufen. Hinzu kommt ein 220V Kreis bei dem die 12V hingegen beim anliegen von 220V durch ein Kombiniertes Ladegerät zur Verfügung gestellt wird. So die Theorie, alles andere muss der Elektriker machen.

    Na dann gutes Gelingen. Wenn ich soweit bin, gibt es auch von meinem Umbau Bilder.


    Grüße RoWi

  • Hinzu kommt ein 220V Kreis bei dem die 12V hingegen beim anliegen von 220V durch ein Kombiniertes Ladegerät zur Verfügung gestellt wird.


    Grüße RoWi

    Das kannst Du aber auch mit einem automatischen Umschalter realisieren, habe ich auch so bei mir gemacht. Sobald 230 Volt anliegen, wird die Bordspannung aus den Versorungsbatterien weggeschalten und die Verbraucher laufen auf 230 Volt Netzbetrieb.

  • Ich habe extra diesen Laderegler gekauft, da dort nichts köchelt, sondern richtig abgeschaltet wird. So nen Billigding hatte ich auch mal und habe eine Batterie eingebüßt. Bei diesem MPPT-Laderegler kannst du ganz genau festlegen wie weit deine Batterie geladen und auch entladen wird. Diesen Regler kannst du auf so gut wie jede Batterie einstellen. Deine Solarbatterie ist nicht viel mehr wie ne Trockenbatterie und mir viel zu teuer. Da mein W50 auf 12v läuft denke ich darüber nach die Batterie vom Aufbau weg zu lassen, denn die Starterbatterien haben 160Ah, zusammen 320Ah. Das sollte reichen, denn der Laderegler kann bei einer defininierten Unterspannung abschalten. Bei normalen Bleibatterien sind das 11V, denn da muss nach Norm der Starterstrom für den Motor noch reichen und darf die Batterie nicht schädigen. Wenn dies wirklich mal nicht reicht, die Abschaltspannung höher einstellen. Ihr müßt auch eine Wiederzuschaltspannung definieren(Bei mir 12,1V). Von den angeblichen Megakapazitäten der Solarbatterien halte ich wenig, weil sie ähnlich wie Bleibatterien funktionieren und auch nur maximal halb entladen werden sollten, wenn du eine lange Lebensdauer willst. Und Litium-Batterien sind unglaublich teuer.

    Der weitere Vorteil des Reglers ist, das man keine 12V-Solarpanels kaufen muss, sondern alles bis max. 40V Lehrlaufspannung nehmen kann. Damit kommt fast jedes Panel aus den Großsolaranlagen in Frage und senkt damit ordentlich den Preis. Meine beiden Platten sind von so einem Solarfeld oder auch was andere auf dem Haus haben und als defekt abgefallen. Meine Ex und ich haben sie wieder aufgearbeitet und nun habe ich sogar bei sehr schwachem Licht noch ne vergleichbar gut Stromleistung.

    Der MPPT-Laderegler ist sehr Preiswert bei eBay zu bekommen(max.50€) und meinen habe ich jetzt zwei Jahre mit höchster Zufriedenheit getestet.


    Eigentlich wollte ich keine Diskusion starten sondern euch nach und nach erklären warum ich welche Teile verwendet habe.

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  • Ach Mensch, ich hätte ja mal schreiben müssen, das ich Elektromeister bin, Solaranlagen baue und warte. Also was Batterien und PV-Panele und nen Laderegler angeht kenne ich mich eigentlich sehr gut aus. Dies sollte hier mal nach und nach eine fundierte Anleitung für euch werden. Klar kann man manches anders machen. Denkt bitte vorher gut darüber nach.

    Bitte schickt mir eine Nachricht zum Diskutieren sonst wird diese Rubrik zu unübersichtlich.

    Ich mag den Spruch: Kannste so machen, ist aber Scheiße. Merkste?

    Einen guten Tip nehme ich trotzdem gerne an. :-)

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  • Ein Forum ist doch dazu da Gedanken auszutauschen, sich zu ergänzen, oder ganz neue Sichtweisen zu bekommen. Es ist doch schön wenn hier diskutiert wird und alle Wenns und Aber in Betracht gezogen werden. Persönlich kannte ich es auch bisher so, dass Bleibatterien, also die sogenannten Starterbatterien nicht so optimal für eine Stromversorgung sind.


    Es heißt ja immer Starterbatterien sind so konzipiert, dass möglichst kurzfristig, also beim Starten des Motors, ein hoher Strom anliegt um genügend Kraft zum Drehen des Anlassers zu entwickeln. Für eine konstante Stromversorgung wären Gelbatterien besser geeignet, die habe zwar nicht so eine hohe Startkapazität und Stromabgabe wie eine Starterbatterie, dafür sollen diese aber konstant und langlebig Strom abgeben. So habe ich das bisher immer gehört.


    Wenn man Gelbatterien verbaut hat, haben diese natürlich auch eine andere Ladecharakteristik wie die Starterbatterien, was beim Laderegler dann zu berücksichtigen ist.


    Toll das wir jetzt einen "Solarfachmann" hier dabei haben, der kann uns viele gute Tips geben und sicherlich auch sagen, was man verbauen kann und dabei auch noch Geld sparen kann. Ich schlage vor, da es ja doch viele interessiert, machen wir beim nächsten IFA-Tours Treffen einen kleinen Solarworkshop! :)

    Was mich interessiert ist auch die Möglichkeit der Befestigung am Koffer. Ich wollte mir das so ähnlich wie bei den Satelliten machen, mit ausklappbaren Sonnenpanelen.


    Sollte so gelöst sein, da die Solarpanele, bei normalen Stop oder während der Fahrt eine kleine Fläche zur Verfügung haben an der Schräge des LAK und bei längeren Stehen ausgeklappt werden kann um so die Leistungsaufnahme zu vergrößern.

  • Renato : du hast Recht. Mein Gedanke war das Leute nicht ewig lesen ehe ein erkennbares Konzept dabei raus kommt. Da ich ja noch einige Zeit brauche um alles zu erklären, mache ich einfach am Ende eine Zusammenfassung.

    Zu deinen Gelbatterien. Sie sind eine Erfindung des Millitärs, weil sie im günstigsten Fall bei Durchschuss noch funktionieren und nicht auslaufen können.

    Sie dürfen niemals überlastet werden, da dabei Gasblasen an den Platten entstehen und diese nicht raus können. Folge Batterie defekt. Eine bessere Lebensdauer erhalten sie dadurch das sich im Boden kein Schlamm bilden kann. Ansonsten sind sie eigentlich so etwas wie eine normale Bleibatterie bei der die Flüssigkeit in einem Gel gehalten wird.

    Solarpanele auf dem Wohnmobil Richtung Sonne zu richten wäre recht aufwändig und ich denke es bräuchte eine Automatik, welche das Panel bei Abfahrt an den Wohnkoffer legt. Ich kann mir kaum vorstellen, das dies wirtschaftlich erklärbar ist.

    Spekulation zum LAK-Koffer: 3 -Panele, je eins links und recht auf die Schräge und eines auf das Dach, damit ist dann viel abgedeckt, und Fahrzeug in die richtige Richtung parken. Leider weiss ich nicht wie breit die Schrägen sind. Meine Platten arbeiten noch bei einem schrägen Einstrahlwinkel ganz gut.

    Es gibt gerade eine neue Erfindung wobei die Platte starr befestigt werden kann und elektronisch kleine Linsen den Einstrahlwinkel anpassen.

    Wann diese und zu welchem Preis verfügbar sind kann ich noch nicht sagen.

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  • Hallo,


    Meine PV-Panele habe ich mit PEP 30 Eckprofilen und VP180 -Längsprofilen auf das Dach geklebt. Das ganze habe ich einem Bootskatalog gefunden und bei eBay billiger gekauft. http://www.ebay.de/itm/1317873…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

    Ich hatte erst bedenken wegen der Kleberei und ob es hält, aber das Set war wirklich gut und alles ist Megafest. Diese Profile halten wohl bis mind. 130km/h. Also mit nem Brett und einer Brechstange ging mein Panel ohne das Dach zu zerstören nicht ab. Es ist auch wichtig das ihr die Panele unterlüftet, da im Sommer sonst die Wärme die Leistung senkt. Dies gewährleisten diese Halter durch Abstand von 300mm zum Dach.

    Was ihr bei der Wahl der Panele auch beachten müßt, ist das sie die Winde der Fahrt ertragen können müssen. Also nicht direkt in den Fahrtwind wie ein Segel montieren. Wenn sie flach auf einer Dachfläche montiert sind wirkt da nicht so viel Kraft.

    WP_20170302_17_23_37_Pro.jpg WP_20170302_17_24_04_Pro.jpg

    Bei dem Werkstattkoffer wie meinem ist ein Hohlraum in der Decke an der Außenkannte von ca. 10cm zur Decke innen. Das macht das einführen in das Dach einfacher. Ich habe unter der Platte ein Loch hinter dem rechten ersten Klebehalter gebort um weniger Fahrtwind und auch keine direkte Regenlast auf der Einführung zu haben. An der Seite im Dach kommt eine Blechkannte an welcher ihr dann vorbei müsst. Ich habe von oben so knapp es ging schräg nach unten zur Seite durch die Haterung der inneren Verkleidung gebort. Dann nach habe ich die Kabel mit Kabelhaltern zum Regler geführt. Ich hatte erst Rohre verwendet, aber bei Änderungen und Erweiterungen erwiesen sie sich als zu unflexibel.

    WP_20170302_17_25_18_Pro.jpgDie beiden weißen Kabel sind die Antennenkabel welche ich auf die Rahmen geklemmt habe. Radio geht super und ihr spart eine Antenne. Das zweite Kabel ist für DVB-t2 vorgesehen, aber noch nicht getestet. Dazu später.

    Wenn ihr die Kabel verlegt habt müßt ihr das Loch im Dach verkleben. Ich tat dies mit einem gummiartigen Kleber von OBI mit dem Namen Fix It All Original weiß.In dem Fall den Kleber mit der Dachkante und den Kabeln gut verstreichen und nicht sparsam sein. Es wirken ja Kräfte drauf. Zur Entlastung müßt ihr eh die Kabel an den Solarpanelen mit sonnenlichtfesten Kabelbindern befestigen.


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  • Hallo!

    Der Laderegler ist sehr gut. Diesen nutze ich auch. Kostet ca. 40€.

    Bert, deine Benzinheizung ist etwas unglücklich angeschlossen. Warum hast du das so gemacht? Und sage mal bitte was du für ein Panel verwendet hast.

    Ich habe ein ALEO Modul (ca. 1400x800) genau zwischen die Lucken beim LAK gebaut.

    "die PV noch 13,8V Ladestrom"! Na und so etwas geht ja nun gar nicht!? Strom hat bis heute die Einheit "A" Ampere. Und wenn der Ladestrom nicht zu groß ist kann dieser permanet an der Bleibatterie anliegen.

    VG Steffen

    "Vergessen Sie auch nicht, dass jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht darstellt!" VEB Fahrzeug - und Gerätewerk Simson, Suhl

  • Hallo,


    soko-030

    Meine Benzinheizung ist so angeschlossen, weil eine Dauerspannung anliegen muss und die Heizung aus gehen soll, wenn der Batterie Unterspannung droht. Wenn man die Spannung komplett nähme, könnte es brennen(sehr unwarscheinlich), und der Ventilator ginge vor der Flamme aus so dass das Ding würde verrußen. Ich habe eine Sirokko 231 und da wird es im Schaltplan auch so gefordert. Die 2 Minuten Nachlauf bis die Brennkammer abgekühlt ist wird dann auch nicht so schlimm sein.


    Mit dem Strom beziehst du dich auf Isselkraut: Auch dazu noch ne kleine Erklärung ;-) : Du wirst kaum eine PV-Platte bekommen die eine maximale Lehrlaufspannung von 13,8V hat. Wenn man eine Standart-Bleibatterie verwendet darf sie nicht über 13,8V geladen werden. Wenn dann noch Strom fließt kocht man sie nach und nach lehr. Eine Gelbatterie würdest du damit sogar zerstören, da Blasen entstehen, ähnlich wie bei Überlastung.

    Ich denke mit den 13,8 Ladestrom ist die maximale Ladespannung von 13,8V gemeint, denn da muss die PV-Platte weggeschaltet werden.

    Welcher Hersteller meine Panele sind weiss ich nicht genau. Die Daten sind in etwa:

    Maximale Lehrlaufspannung: 38,9V, Maximaler Strom: 8A Leistung: 245W

    Aus der Strombegrenzung und den maximalen 12V(13,8V) ergibt sich pro Panel eine maximale Leistung von 96W(110,4W).

    Ich habe noch eine Idee, wie man die restliche Leistung zum Heizen nutzen könnte. In der Simulation hat es gut geklappt, aber in die Praxis muss ich noch.

    Dann gibt es wieder Bescheid.

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Elektrik

Elektrik und Elektronik der IFA Nutzfahrzeuge.