IFA LKW W50 - Motorprobleme

geebee schrieb:

Was den Schaden am 4ten angeht sind die Riefen in der Laufbuchse deutlich spürbar mit deutlichen Abschmelzungen des Kolbenmaterials am oberen Rand der Laufbuchse. Ich glaube da wird man die Buchse nicht mehr honen können.

Am Wochenende werde ich die Buchsen und Kolben von 3 und 4 ziehen. Dann sehe ich mehr vom Schadensbild.

Ich hoffe wir können dann sehen welche Ursache das ganze gehabt haben könnte.

Grüße

Andreas

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Hallo,

Die Abschmelzungen sind zumindest bei Leichtmetallkolben nicht das Problem, aber wenn die Riefen deutlich spürbar sind dann wird das Honen nix mehr.

Ich bin gespannt was Du nach dem Ziehen der Buchsen findest, und was man daraus vielleicht schließen kann.

Ein paar Vermutungen was evtl. zu der Überhitzung/Dampfblasenbildung geführt hat, hab ich ja oben schon geschrieben. Alle Dinge schon selber erlebt, Wenn auch nicht alles am W50. Die Geschichte mit dem Kühlerdeckel erst dieses Jahr an einem Ami. Die Druckfeder war im Federweg eingeschränkt, so dass sie zwar beim Drücken mit der Hand gefedert hat, aber beim Zuschrauben des Kühlers trotzdem nicht abgedichtet hat. Das ist beim Fahren nicht aufgefallen, hat aber an Tagen >20°C dazu geführt dass der Motor nach dem Abstellen noch fast 5 min geblubbert/gekocht hat. Anderen Deckel mit funktionierender Feder und neuer Dichtung rein, und das Problem war sofort weg. Verhältnis Druck und Siedetemperatur halt. Da haben sich natürlich ordentlich Dampfblasen im Block gebildet, beim Fahren hat man das nur nicht gemerkt. Beim W50 würden sich in diesem Fall die Dampfblasen am Zylinder 4 sammeln, weil der am höchsten ist. Wenn die Wasserpumpe dann auch noch Blasen ansaugt, sinkt auch noch die Umlaufgeschwindigkeit des Kühlwassers rapide. Defektes Thermostat hätte einen ähnlichen Effekt.

Ansonsten bin ich wie gesagt gespannt auf neue Bilder.

Gruß

Micha

Hallo,...

die Einspritzdüsen solltest du auf alle Fälle ausbauen und kontrollieren(abdrücken), es lässt sich dann auch leichter arbeiten. Eine defekte Düse kann möglicherweise auch die Ursache für den Klemmer sein.

Wenn die beiden Muttern ab sind musst du sie raushebeln. Können sehr fest sitzen.So hat mir es ein alter Schlosser gesagt und es ging ganz gut.

Allerdings habe ich sie rausgemacht als der Kopf noch drauf war.

du musst dir die Düsen markieren ,dann die Druckstücke abnehmen(auf der Unterseite ist ein kleines loch, da muss beim Zusammenbau dann der Stift der als Gegenpart auf dem Düsenstock sitzt wieder eingefädelt werden, Verdrehsicherung)

Dann mit einem geeigneten Schraubenzieher die Teile versuchen heraus zu hebeln, sollte das nicht funktionieren, dann mit einem Kunststoffhammer sachte nachhelfen, Rostlöser benutzen, versuchen die Düsen langsam locker zu drehen.

viel erfolg.

die Ölwannendichtung ist meist eh verloren und sollte durch eine Neue ersetzt werden, entweder hast du eine Art "Steg" seitlich an der Wanne dran wo man mit geeigneten Werkzeug angreifen kann,(fahr mal mit der Hand ringsum die Ölwanne an der Dichtfläche zum Rumpf ab), oder vorsichtig in die Dichtflächen einen Keil eintreiben ( aus HartHolz oder Kunststoff versteht sich)

Hallo, die Einspritzdüsen sind sicherlich unten durch Ölkohle festgebacken. Wenn die Verschraubungen ab ist, versuche erst die Düsen etwas zu drehen. Dann kann man diese nach Oben herausziehen. Achte bitte darauf, dass die Düsen mit einem Dichtring nach Unten abgedichtet werden (sind Kupferringe).

Entweder sie hängen am Düsenstock, oder sie sind noch im Kopf drin.

Wie schon gesagt, lass die Düsen gleich überprüfen. Da kannste auch gleich neue Dichtringe mitgeben lassen.

Die Ölwanne hängt meist an der Dichtung fest (die brauchst Du eh neu). Ein paar leichte Schläge mit einem Kunststoffhammer und sie müsste sich lösen.

Viel Glück und Geduld, dann klappt das auch.

Gruß Micha.