Nachdem Renato die Rubrik Trial eingefügt hat, möchte ich sie auch ein wenig beleben.
Der Ursprung unseres Sportgerätes war ein IFA W50 Muldenkipper, den ich mit heldenhaften 69 km/h von Zwickau nach Dresden überführt habe. Mein Respekt vor den Rittern der landstraße der DDR wuchs von Kilometer zu Kilometer. Zwar habe ich auch mal auf dem W50 den Führerschein gemacht, aber im Zeitalter der 200 PS PKW hat man wohl vergessen, wie sich 125 LKW PS fahren lassen. Zuhause angekommen lies sich der Bolide nicht mehr kuppeln- weil Automat zerbröselt und auch nicht mehr lenken- weil Servopumpe keine Verzahnung mehr. Aber das war egal, weil ja sowieso die Restaurierung anstand.
Aus Platz und Zeitgründen fiel die Mulde leider dem Brenner zum Opfer und wir hätten auch nicht gedacht, dass sie komplett in den kleinen Ducato passt.
Bei der weiteren Zerlegung musste reichlich deutscher Normstahl Federn lassen und manch Bundesdeutsches Profiwerkzeug verdient nunmehr diese Bezeichnung eigentlich nicht.
Am Ende wurde doch die 27er Nuss an eine Trabant Anhängerkupplung geschweißt.
Bis auf den Motor haben wir das Fahrzeug komplett zerlegt, alle Teile wurden erneuert oder aufgearbeitet.
Insbesondere das Fahrerhaus modifiziert und erleichtert.
Nach der Fertigstellung haben wir dann erst einmal die Klettereigenschaften getestet.
Die lies sich nur machen, da wir die serienmäßigen Ballonreifen gegen russische Ural Bereifung getauscht haben. 14,00x20
Leider haben wir nicht von allen Sachen Detailbilder gemacht, deshalb kann ich hier natürlich keine richtige Umbaubeschreibung veröffentlichen. Wer näheres wisen möchte kann auf unserer Seite striegistaler.de informieren.
MfG
Striegistaler
Kai Bräutigam
