Direkt an der Zugspitze auf österreichischer Seite eine Panne.
Plötzlich eine Straßensperrung, ich musste wenden.
Es war ziemlich eng mit dem Stapler hinten dran.
Einem Luftschlauch vom Lkw zum Auflieger hatte wohl keine Lust auf diese Aktion und riss ab.
Sofort machte der gesamte Zug eine Vollbremsung, und bewegte sich keinen Zentimeter mehr.
Ich bin sofort raus und habe dann versucht die Bremse vom Auflieger zu lösen um diesen ohne Luft zu bewegen, aber es war nicht möglich keine Chance.
Der Verkehr kam zum Stehen, da er nicht an meinem Lastzug vorbei kam, Chaos und Stress.
Jetzt musste ich schnell handeln und habe mir die Bescherung gleich angesehen um das Problem zu checken. Direkt am Lufranschluß der Sattelzugmaschine war der Kunstoffschlauch abgerissen. Was nun?
Ein wenig Werkzeug war ja im Actros, aber leider keine Zange, Hammer oder andere Werkzeuge, die mir was genutzt hätten.
Zum Glück hatte ich aber ein Männertool dabei, das hatte ich mal von meinem Globetrotter Kameraden Klaus (R.I.P. mein Freund ) geschenkt bekommen.
Damit konnte ich die alte Leitung vom Anschluss befreien.
Dann den Kunststoffschlauch mit dem Tool bearbeitet und sauber abgetrennt. Zum Glück habe ich einen Gaskocher dabei um thermische Verformung des Luftschlauch zu realisieren. Der Schlauch wurde erwärmt und auf den Anschluss gefummelt.
Für die Montage des Schlauches kam wieder das Tool zum Einsatz.
Langsam wurde es dunkel und die Zeit drängte.
Gerade als die österreichische Polizei und Feuerwehr eintreffen um abzusperren,starte ich den Motor und pumpe Luft.
Die Liftachse hebt sich an und die Lenkachse justiert sich ein.
Puh geschafft. Ich kann weiterfahren. Hier kamen mir die Erfahrungen vom Schrauben am IFA LKW W50 zu gute. Getreu dem Motto " Hast Du Hammer, hast Du Draht, fahr ich bis nach Leningrad und mit ein wenig Glück auch wieder zurück ' .