Beiträge von Renato

    Interview bei MDR um 12
    "Eine kalkulierbare Mutprobe"
    Renato Pietsch erfüllt sich seinen Lebenstraum. Ab März startet der Thüringer mit einem Freund zu einer Tour von Kanada durch Nordamerika, mit einem alten umgebauten IFA W50. Über 15.000 km will er bewältigen - von Kanada bis nach Mexiko, weiter nach Kalifornien und zurück zur Ostküste.

    Der Abenteurer Renato Pietsch ist den Zuschauern von "MDR um zwölf" kein Unbekannter. Nach seiner letzten Tour durch die Sahara im Februar/März 2003 hatte er Glück im Unglück. Knapp entkam er einer Geiselnahme nahe der Gräberpiste. Jetzt startet er in ein neues Abenteuer. Wir begleiten ihn auf seiner Reise und berichten darüber ab dem 15. März 2004 täglich bei "MDR um zwölf".

    Bei Ihrem letzten Projekt sind Sie beinahe entführt worden. Was ist damals passiert?
    Man hat versucht, uns von unserer Piste wegzulocken. Wir haben uns aber geweigert, unseren Weg zu verlassen. Ein paar Kilometer sind wir noch verfolgt worden, dann ließ man von uns ab. Das hat wohl eine Entführung verhindert.

    Sind Ihnen die Risiken bei Ihren Reisen immer bewusst?
    Im Hinterkopf hat man sie schon. Aber das gehört einfach dazu. Aber die Risiken müssen kalkulierbar sein.

    Was sagt Ihre Familie zu Ihren Plänen?
    Ich bin ja schon ein großer Junge. Sie können ganz gut damit leben. Ich betrachte es eher als eine Mutprobe, die Suche nach dem Abenteuer, ein Austesten der eigenen Grenzen und Möglichkeiten. Aber ich betone nochmal: eine kalkulierbare Mutprobe.

    Sie sagen, Sie sind schon ein großer Junge. Waren Sie als Kind auch schon so abenteuerlustig?
    Als Kind eher weniger. Ich war auch nicht gerade der Größte. Ich musste mir viel antrainieren. Viel Sport, Bergsteigen, Fallschirmspringen...

    Apropos Fallschirmspringen: Hat es da nicht kürzlich einen kleinen Zwischenfall gegeben?
    Ja, ich habe mir das Bein gebrochen. Das ist jetzt genagelt. Ich gehe aber davon aus, dass ich beim Start der neuen Tour wieder voll einsatzfähig bin.

    Gibt es etwas, wovor Sie Angst haben?
    Es bleibt immer ein mulmiges Gefühl, wenn man in Länder reist, in denen häufiger Entführungen passieren. Aber das ist eben ein Restrisiko.

    Welche Orte meiden Sie?
    Große, unüberschaubare Menschenansammlungen versuchen wir zu umgehen.

    Sie sind von Beruf Webdesigner. Außerdem haben Sie Familie. Wie bekommen Sie das alles unter einen Hut?
    Meine Familie steht voll hinter mir. Das klappt alles sehr gut.

    Fast ein dreiviertel Jahr haben Sie sich auf die Reise vorbereitet. Dabei haben Sie auch viel am Auto verändert. ist es jetzt noch ein Original?
    Es stimmt, wir haben einiges geändert, z.B. die Wassertanks nach innen verlegt, damit das Wasser nicht einfriert. Aber wir haben schon darauf geachtet, dass der W50 weitgehend im Originalzustand bleibt.

    Das Auto ist schon unterwegs, bzw. verswchifft. Was ist jetzt Ihre größte Sorge?
    Das Auto steht im Freien. Da gibt es natürlich die Angst, dass etwas geklaut wird. Aber sollte das passieren, lassen wir uns trotzdem nicht abschrecken.

    Wer finanziert dieses Abenteuer?
    Wir haben gute Sponsoren, die uns großzügig unterstützen. Die Verschiffung ist der größte Posten. Außerdem war es sehr schwierig, eine Versicherung für das Fahrzeug in den USA zu finden.

    Auf welche Ziele freuen Sie sich besonders?
    Da ich 2001 in Las Vegas geheiratet habe, werde ich dort mal vorbeischauen. Außerdem bin ich gespannt auf New York. Ich habe die Stadt schon einmal besucht, damals stand das WTC noch.

    Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen eine gute und sichere Reise.

    Hallo, hab mal eine Frage, was ihr dazu meint. Also ich habe ja am Donnerstag meinen W50 nach Bremerhaven gebracht zur Verschiffung. Der Weg dorthin betrug 370 km. Als ich auf die Autobahn A7 fuhr und der IFA schön am rollen war, merkte ich, wie er im Vergleich zu sonstigen Touren entscheiden besser lief, wie kann das sein?
    Ich habe neues Öl aufgefüllt 10 W40 und etwas Spiritus im Tank, kann es sein, dass sich das so bemerkbar mach? Ich habe auch den Dieselfilter gewechselt, allerding war der alte noch voll intakt, ohne Verschmutzungen. Oder liegt es daran, dass er jetzt einfach besser rollt, da er eingefahren ist. Ach ja, ein entscheidener Faktor ist auch der Luftdruck, bei langen Autobahnstrecken, habe ich in den Hintereifen einen Luftdruck von 5 at und vorn von 4 at, dadurch ist der Rollwiderstand ziemlich niedrig.


    Laut GPS Gerät fahre ich auf ebenen langer Geraden in 5. Gang mit 1900-2000 Touren 85 km/h mit Viertelgas, auch teilweise 95 km/h werden erreicht. Mein Spitzenwert lag bei 100 km/h, was ich sogar gefilmt habe. (allerdings ging es auch bergab)

    Da gibt es unterschiedliche Meinungen, die von 100.000 bis 500.000 km reichen. Fakt ist eins, heutige W50 werden sicherlich viel höhere Laufleistungen erreichen, wie zu DDR Zeiten, warum?


    - heute gibt es bessere Öle
    - Frostschutzmittel ist auch viel besser, als damals (nicht so agressiv!)


    Entscheiden ist auch, wie ein W50 bewegt wird, ob man mit Köpfchen fährt, oder den Motor verheizt. Immer rechtzeitig Schalten und lange Volllaststrecken vermeiden, auf die Temperatur achten usw.

    Das geht nach der Größe des Fahrzeuges.


    Beispiel zur Berechnung der Frachtkosten für eine Fahrt
    6,75 m x 2,50 m x 3,67 m = 61,93 m³
    Länge Breite Höhe Volumen


    42,00 US$(Frachtrate) x 61,93 m³ = 2.601,11 US$
    + 20% Bunkerzuschlag=
    zzgl. Speditions- und Hafengebühr in Bremerhafen 135,00 EUR
    zzgl. Zollabfertigung u. Hafengebühr in USA/Canada 270,00 US$
    Security Fee 25,00 Euro
    Kosten zur Entseuchung in Bremerhaven 50,00 Euro
    " " " " Halifax 50$
    Kosten des Spediteurs im Hafen von Halifax 150$
    Inspektion des Fahrzeuges im Hafen von Halifax 50$


    Dazu kommt noch Versicherung für Seetransport 200,00 Euro
    Haftpflichtversicherung für Nordamerika = 500,00 Euro
    Sowie der Hinflug 400,00 Euro
    Gebühren für Einreise in die USA ????


    Ich habe es noch nicht zusammengerechnet,
    Rücktour wird ähnlich von den Kosten sein.

    Renato Pietsch erfüllt sich seinen Lebenstraum. Ab März startet der Thüringer zu einer Tour von Kanada durch Nordamerika, mit einem alten umgebauten IFA W50. Über 15.000 km will er bewältigen einer Tour durch Nordamerika zu fahren - von Kanada bis nach Mexiko, weiter nach Kalifornien und zurück zur Ostküste. In seinen kühnen Träumen sieht er sich mit seinem LKW an den Niagarafällen, am Ground Zero in Manhattan oder auf der Route 66. Seine Erlebnisse wird Renato mit der Kamera dokumentieren und die „MDR um zwölf"-Zuschauer über seine Tour auf dem Laufenden halten.

    Der Abenteurer Renato Pietsch ist den Zuschauern von "MDR um zwölf" kein Unbekannter. Nach seiner letzten Tour durch die Sahara im Februar/März 2003 hatte er Glück im Unglück. Knapp entkam er einer Geiselnahme nahe der Gräberpiste. Zurück in Deutschland erzählte er von seiner abenteuerlichen Reise durch Afrika. Jetzt werden wir mit ihm über sein neues Vorhaben reden. Am Montag ist er bei uns und berichtet vom Stand der Vorbereitungen der Tour "Go west - W50 auf den Highways". Wir begleiten ihn auf seiner Reise und berichten darüber ab dem 15. März 2004 täglich bei "MDR um zwölf".


    Also Videorecorder programmieren!

    Du bekommst es auch ohne Durchgang als Sonder KFZ WoMo zu gelassen, dazu ist kein Durchgang erforderlich. Erforderlich ist ein zweiter Notausstieg (z.B. Tür), der aber auch in Form einer Luke akzeptiert wird (Dachluke, o.ä.). Mindestmaße für die Luke, oder den Ausstieg sind 500x500mm und dieser darf sich nicht auf der gleichen Seite wie der andere Eistieg, oder Tür befinden.

    Hallo, ich hätte folgenden Vorschlag, warum schraubt ihr nicht einfach auf die Pritsche einen Rahmen und verkleidet diesen, z.b. mit Alu? Die Form so gewählt, das sie dem LAK ähnelt. Das mit dem Aufbau wie von hunundhase beschriebene Variante (Plane über dem Aufbau) habe ich auch schon gesehen, bei einem Robur.


    Zum Durchgang nur soviel, ich habe ja gestern verschifft und habe keinen Durchgang zum Koffer, das war ein großer Vorteil. Warum? Die Verladeleute sagten, wenn der Aufbau kein Durchgang zum Fahrerhaus hat, kann der Koffer abgeschlossen werden, was ich auch gerne gemacht habe, denn offenstehende Wohnmobile werden gern auf dem Schiff ausgeräumt.
    Mir wurden von eingen WoMo Fahrern, die verschifft haben die tollsten Storys erzählt. Es wurde einfach alles gestohlen was ging, inklusive Teppich und Abtreter. Einer erzählte sogar, das sein WoMo aktiv während der Überfahrt von poln. Arbeitern als Wohnung genutzt wurde, einschließlich seiner Toilette, welche bei der Übernahme des Fahrzeuges überquoll. :(


    Soviel zum Thema Durchgang.

    Der W50 wurde heute verladen in Bremerhaven, nach 4,5 Stunden und 370 Kilometern, waren wir im Überseehafen. Das Fahrzeug wurde entseucht und eine Menge Papierkram musste erledigt werden. [URL=http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.magazin.volltext.php?kennung=on3taMAGMagNational38028&zulieferer=ta&kategorie=MAG&rubrik=Magazin&region=National&auftritt=TA&dbserver=1]Thüringer Allgemeine[/URL]