Beiträge von WalterR

    7,49 t, Überschreitung zulässiges Gesamtgewicht (zGG)


    Auf einem Oldi-Treffen hatte ich bei einem LKW mit LAK-II die 7,49t,
    zulässiges Gesamtgewicht (zGG.) angezweifelt und dem Fahrer empfohlen seinen LKW wiegen zu lassen.
    Das Fahrzeug war auf der Waage, es sind beachtlich mehr als 7,49 t (zGG).
    Der LKW ist zugelassen und der Fahrzeugschein weist die 7,49 t (zGG) aus.
    Versicherung und Kfz.-Steuer sind auch auf 7,49 t (zGG) ausgestellt.
    Die Berichtigung ist schon in Arbeit.


    Für Behörden ist das kein Kavaliersdelikt, die bewerten das knallhart als Betrug.
    Bei einem Unfall kann die Versicherung die Zahlung verweigern und das Finanzamt fordert Steuernachzahlungen inclusive Strafe.
    Also, prüft vorher und bindet Euch nicht diese “Rute” vor den Hintern.


    Gruss

    Hallo,
    Die Start-Beiträge zum 07-Kennzeichen, von “Renato” mit Stand: 21. und 22. Februar-2006 waren schon in Ordnung.
    In den Zeitschriften habe ich das Thema damals verfolgt und mich auch toll geärgert.
    Die Oldiszene hat keine Lobby und somit keine staatlichen Unterstützer, wie die heutigen PKW Hersteller.


    >Aktueller Stand zum 07-Kennzeichen.<
    Ab 01-März-2007 wurde generell festgelegt das Mindestalter für eine Oldtimer-Zulassung ist 30 Jahre (07- und H-Kennzeichen). Das ist bekannt.


    >>>Oldtimerzulassungen nach der 20 Jahre Regelung haben “Bestandsschutz.<<<
    Gelegentlich könnte es Probleme bei Umschreibungen in andere Bundesländer geben.
    Meine persönliche Meinung ist, man muss ja nicht immer einen Kaufvertrag schliessen, z. B. in Bayern heisst die Hintertür “Schenkung” und alle Probleme sind vom Tisch.


    Unabhängig von der Befristung (wie bei uns in Mecklenburg Vorpommern, MVP) haben diese Kennzeichen Bestandsschutz.


    Beim Mindestalter von 30 Jahren (auf den Tag genau) und einer Oldtimerbegutachtung
    nach § 17 FZV gibt es nach wie vor ein rotes 07- Kennzeichen.


    Die Angaben sind aktuell vom 16-Juni-2009 und abgestimmt mit der Zulassungsstelle im Bundesland Mecklenburg Vorpommern.
    Hinweis: Wie alle wissen, sind zum Thema Zulassung Abweichungen von Bundesland zu Bundesland üblich.


    Gruss

    Hallo Heidi,
    Einspritzdüsen: ca. 170,- Euro/Brutto incl. Versand per Post.
    Tel. Ludwigsfelde Hr. Beuth: 03378-804656 oder 0160-4491741 für Bestellung.
    Werkstattkosten: ca. 80,- Euro/Brutto, wenn die Arbeiten ohne Probleme laufen.
    Wenn Du kein Düsenabdrückgerät hast ist die Werkstatt ein “muss”.

    Vorschlag: “DAF”- Werkstatt in Warlin bei Sponholz aufsuchen, nach Herrn Haak fragen, der klärt alles weitere über den Annahmemeister. Die kennen sich mit IFA’s aus.


    Am Wochenende ist Dreschfest in Rühlow, bin am Samstag mit meinem L-60 dort.
    Ich gehe davon aus Senta, Andy, UPSMann und weitere Leute vom
    www.IFA-Landesverband-MV.de sind auch wieder dabei. Komm doch auch hin.
    Benzin- bzw. Dieselgespräche sind garantiert.


    Gruss

    Endlich hat es geklappt, was schon lange geplant war und oft verschoben wurde. Der Einspritzdüsenwechsel am L-60 Motor. Diese Arbeit hat sich gelohnt und der erwartete Erfolg ist eingetreten. Es geht doch.
    Die Abgasfahne ist nun optimal, nichts mehr mit den blauen Dunstwolken nach dem Startvorgang. Systembedingt bleibt jedoch beim L-60 Motor ein kleines Restrisiko, dass ist richtig. Es lässt sich gut unter Kontrolle halten, wenn man nur will.

    Vorgeschichte:
    Der kalte L-60 Motor hatte nach dem starten zuvor das Problem der lästigen Qualmentwicklung, was sich mit zunehmender Motorerwärmung zwar besserte, jedoch für mich nicht zufriedenstellend war.
    Diagnose:
    Bei nur einer Einspritzdüse war die Düsennadel fest. Glücklicherweise im offenen Zustand, dadurch hat das zugeordnete Element der Einspritzpumpe (ESP) keinen Schaden genommen. Ansonsten hätte die ESP zur Instandsetzung nach Kyritz (in MVP) gemusst. Die Firma soll es am besten können, Tel. kann ich bei Bedarf heraussuchen.
    Die anderen 5 Düsen waren in Ordnung, wurden aber auch durch neue Düsen ersetzt.
    Die defekte Einspritzdüse war blockiert und ständig offen. Auf dem Prüfstand hat diese Düse den Kraftstoff nicht fein zerstäubt, sondern wie ein Pinkelstrahl verspritzt. Der Vorgang dürfte für uns Männer bildlich gut vorstellbar sein.
    Die sechs neuen Einspritzdüsen (incl. Kupfer-, Plaste u. Gummidichtungen) wurden zuvor in Ludwigsfelde bestellt. Lieferzeit 1 Woche, da Neuanfertigung.
    Ergebnis:
    Sechs neue Einspritzdüsen auf dem Einspritzdüsenprüfstand auf 190 bar (+/- 5 bar) eingestellt bzw. abgedrückt und eingebaut. Motor läuft wieder 1 A, Freude kommt auf.
    Der Kraftstoffverbrauch bewegt sich dann wieder im Normalbereich.
    Man kann wieder im 8. Gang mit der Geschwindigkeit sehr weit herunter gehen und wieder ohne kurzzeitiges ruckeln beschleunigen.
    Das Motoröl muss noch auf zu hohe Dieselbestandteile überprüft werden.
    Auf den LKW Treffen habe ich festgestellt, dass bei einigen IFA LKW’s, egal ob W-50 oder L-60 das Thema Einspritzdüsen auch noch bevorsteht.

    Rapsölbetrieb, mit Risiken und Nebenwirkungen (Variante 1+2)


    Alle Jahre wieder kommt die Diskussion zum Rapsölbetrieb auf, besonders wenn man glaubt sparen zu müssen.
    Der Beitrag soll vorrangig die neuen IFA Besitzer ansprechen.
    Variante 1:
    100 % Rapsölbetrieb, (hier sind technische Veränderungen erforderlich).
    Rapsöl ist ca. 10 x dickflüssiger als Dieselkraftstoff und durch Erwärmung (z. B. elektrische Vorwärmung) wird Rapsöl dünnflüssig gemacht, das ist bekannt. Rapsöl erreicht gegenüber Dieselkraftstoff im Verbrennungsraum eine höhere Temperatur.
    Die Standard-Kolben in den Motoren können bei diesen höheren Temperaturen Schaden nehmen, jedoch nicht ein spezieller “Ferrotherm-Kolben”. Dieser kann Temperaturen bis 600 Grad Celsius aushalten. Ein normaler Standard-Kolben ist bis 300 Grad Celsius ausgelegt. Wer sein Kfz. auf 100 % Rapsölbetrieb umgestellt hat und täglich mit Rapsöl fährt, bzw. berufsmässig mit so einem Kfz. fahren muss, der sollte auch diesen Temperatur Aspekt beachten und die entsprechenden Kolben verwenden. Um ein verkleben der Einspritzdüsen zu verhindern, ist ein höherer Einspritzdruck zu wählen. Die höhere Verbrennungsraum-Temperatur verlangt auch eine höhere Öl- u. Kühlwasser- Temperaturableitung, um die grössere Wärmemenge abzuleiten. Bei Motoren mit Wasserkühlung ist das relativ unproblematisch.
    Bei längeren Kfz. Stillstandszeiten bilden sich Schichtenunterschiede im Tank.
    Rapsöl ist immer von oben, mittels Schwimmer, abzusaugen und danach sollte Rapsöl in die nachfolgenden Rohrleitungen gedrückt und nicht gesaugt werden.
    Hinweis: Viele Motorenhersteller übernehmen im Gewährleistungszeitraum für den Motor im Rapsölbetrieb keine Gewährleistung.


    Variante 2:
    Rapsölbetrieb im Verhältnis 1/3 Rapsöl zu 2/3 Diesel, (hier sind keine technischen Veränderungen erforderlich). Dies ist die einfachste Version der Nutzung.
    Ein Beispiel, der Rapsölproduzent aus meiner Region, betreibt mehrere Traktoren halbjährlich und dann täglich mit Rapsöl 1/3 Rapsöl zu 2/3 Diesel”. In dem Fall funktioniert der gesamte Prozess ohne Rapsölvorwärmung, ohne Einspritzdüsendruckerhöhung, ohne Öl- und Kühlwasseroptionen usw.
    Nach aktueller Auskunft vom 02-Mai-2009 erfolgte der halbjährliche Betrieb auf diese Weise seit dem Jahr 2002 ohne Probleme. Diese halbjährliche Rapsölnutzung erfolgt stets nach der Rapsölernte. Nach dem halben Jahr erfolgt eine unregelmässige Nutzung der Technik und die Betankung mit reinem Dieselkraftstoff. Die gemieteten Traktoren und Mähdrescher, werden nicht mit Rapsöl, sondern nur mit reinem Dieselkraftstoff gefahren (Thema Gewährleistung).


    Bemerkung zur Vorzugs- Variante 2:
    Der Rapsölbetrieb im Verhältnis 1/3 Rapsöl zu 2/3 Dieselanteil ist einfach zu handhaben, wenn es genau so gemacht wird wie beschrieben. Man beachte, dass in diesem Beitrag von Neufahrzeugen und von einem täglichen Einsatz die Rede ist. In dem Fall wird täglich der Tank bis zu einer gewissen Reserve fast leer gefahren und eine neue 1/3 zu 2/3 Mischung getankt.
    Bei Oldtimerfahrzeugen ist das nicht der Fall und damit ergeben sich ganz andere Bedingungen, das ist das “A” und “O”.
    Die langen Standzeiten der Oldies mit der 1/3 zu 2/3 Mischung bereiten dann Probleme, wie Flockenbildung im Tank, zugesetzte Dieselfilter, verklebte Einspritzdüsen und vieles mehr.
    Störungen im Motor- und Kraftstoffsystem sind oft die Folge und es wird auf die Technik geschimpft, wobei der Mensch hier von der Herstellervorgabe reinen Dieselkraftstoff zu verwenden abgewichen ist.
    Das bei dem 1/3 zu 2/3 Rapsölbetrieb eine etwas höhere Motor-Temperatur, Russbildung, Ventilverkokung sowie eine Leistungsreduzierung zu verzeichnen ist, sollte auch nicht verschwiegen werden. Die dann erforderlichen kürzeren Motorölwechselintervalle wegen Rapsölanteilen im Motorenöl sollten auch bedacht werden.
    Aufwand und Nutzen der Sache steht bei IFA Oldies oft in keinem Verhältnis, also bleiben wir beim Dieselkraftstoff.

    Wolfgang R.