Beiträge von WalterR

    Hallo Jirka,


    Habe mir noch einmal Deine Bilder angesehen und die Zylinderkopf Dichtungen nicht gesehen.


    Es gibt 3 unterschiedliche Stärken von Zylinderkopf Dichtungen. Ich habe die Millimeterangaben im Moment nicht abrufbereit, darum sage ich mal ganz allgemein,


    es gibt 3 Stärken: 1.) dünne Stärke, 2.) mittlere Stärke, 3.) dicke Stärke.


    Mein Tipp: nimm Nr. 3.) die dicke Stärke für alle 6 Stück Zylinder Kopfdichtungen.


    Es mag vielleicht belächelt werden, aber es gab in der Vragangenheit mit den dünnen Varianten Probleme. Warum auch immer.


    Die Einspritzdüsenstöcke sollen bei den dünnen Zylinder Kopfdichtungen an den Kolben angestossen sein.


    Das ist ein Tipp, den man befolgen sollte.


    Gruss

    Hallo Jirka,


    Ein sehr guter Gedanke. Das ist ein sehr gutes und einfaches System zur Prüfung.


    >>>Jirka, ein ganz grosses Lob von mir zu dieser Idee!!!<<<


    Wenn Du Dein System nicht zum Patent anmeldest, dann können die anderen L-60 Freunde das System ja auch nutzen.


    Dann hast Du also Gewissheit, dass Stahlgusskolben verbaut sind und Du willst umbauen auf Alukolben.


    Viel Erfolg, Du kannst das ganz sicher ganz alleine, ohne fremde Tipps.


    Gruss

    Technikproblem:


    Wenn jemand mit seinem L-60 ein Kolbenproblem oder ein anderes Technikproblem hat, seine Fragen aber nicht hier in der grosse Runde stellen möchte,


    dann sollte man Verständnis dafür haben, besonders bei den IFA Neueinsteigern.


    Das Forum bietet dafür die Möglichkeit eine PN zu senden und dann werden die Fragen zwischen 2 Parteien geklärt.


    Es gab Mitglieder die wollten das so. Ich konnte bestimmt nicht alle L-60 Technikprobleme sofort zur vollen Zufriedenheit lösen, aber doch in vielen Fällen schnell weiterhelfen.


    Die gute Nachricht, die L-60 von diesen IFA Fan's laufen wieder prima.


    Man kann auch telefonieren, das ist natürlich effektiver als viele Zeilen zu schreiben. Beim Telefonieren kann man gleich Diagnose Zwischenfragen stellen.


    Gruss

    Bild 1:


    6 Stück Stahlgusskolben, alt u. in demontiertem Zustand.


    Bild 2:


    1 Stück Stahlgusskolben, alt u. in demontiertem Zustand.


    Das ist der zertsörte Stahlgusskolben, wo der eingeschrumpfte Stahlring im Kolben zerbröselt ist und der den Motorschaden ausgelöst hat.


    Bild 3:


    2 Stück Stahlgusskolben, alt u. in ausgebautem Zustand.


    (1x Stahlgusskolben noch in einwandfreiem Zustand.)


    (1x Stahlgusskolben beschädigt, der den Motorschaden ausgelöst hat)


    Gut erkennbar die "flachen Seiten" links u. rechts an den Kolbenbolzenenden vom Stahlgusskolben.

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    • 100_0328.JPG

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    • 100_0356.JPG

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    • 100_0365.JPG

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    Bild 2:


    Neue L-60 Alukolben, kurz vor dem Einbau:


    Neue Alukolben mit den altenden Pleueln, sind bereits montiert.


    Es ist richtig, auf dem Bild waren zum Fototermin erst 5 Kolben vorbereitet, der Kolben Nr. 6 wurde kurz danach fertiggestellt.


    Die neuen Laufbuchsen waren schon eingebaut und auf dem Foto sind noch die alten Laufbuchsen zu sehen.


    Gruss

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    • 5-L60Motor.jpg

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    Danke Andre,
    für das Bild mit dem neuen L-60 Alukolben und der neuen Laufbuchse, von oben fotografiert.


    Ich hätte noch ein Bild vom Alukolben u. Stahlgusskolben von unten fotografiert.
    Das würde gut als Erkennungsmerkmal dienen, wenn jemand die Motor- Ölwanne abnimmt und von unten eine Sichtprüfung der Kolben vornehmen möchte.


    Mein PC System und die Bilder kommen derzeit mit dem neue Forumssytem noch nicht so richtig klar.
    Ich versuch's noch einmal.


    Gruss

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    • 6-L60Motor.jpg

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    L-60, Kolben- Erkennung, “Alu- o. Stahlgusskolben”
    Meine Recherchen der letzten Jahre ergaben, auch ich bin wegen so einiger “Ausnahmen” beim IFA L-60 teilweise zu neuen Erkenntnissen gekommen.


    Siehe: “Rückrufaktion Stahlgusskolben” Nachtrag 1, vom 10-Dez.-2011.


    Das Erkennen, ob in einem L-60 Motor Stahlgusskolben oder Alukolben verbaut sind, ist anhand des L-60 Baujahres oder der Motornummer nicht sicher möglich.


    Aufgrund des L-60 Baujahres kann man mit hoher Warscheinlichkeit nur schlussfolgern, doch die 100 % tige Gewissheit kommt erst nach der Motoröffnung.


    Varianten zur 100 % tigen Prüfung:


    -Zylinderkopf abnehmen und prüfen, oder


    -Ölwanne abnehmen und von unten prüfen, oder


    -Einen Einspritzdüsenstock herausnehmen und mit Schornsteinfeger-Stetoskop prüfen.


    (Die letzte Variante ist die einfachste, doch der Schornsteinfeger wird diesen Auftrag


    nicht kostenlos erledigen, damit man mal durch sein Stetoskop schauen darf.)

    Hier im Forum wurde zum Thema “Kolbenerkennung” (ohne den Motor zu öffnen) mehrere Einzel-Erkennungsmerkmale genannt, wo man zu einem gewissen Prozentsatz mit seiner Schätzung richtig liegen kann. Es kann zutreffend sein, wenn am Motor alle anderen Baugruppen, wie z. B. Einspritzpumpe, Einspritzdüsen u. der Motorverschleiss von Kolben u. Laufbuchsen, technisch in Ordnung sind. Es wurde richtig erkannt, wenn auch nur eine einzige Einspritzdüse nicht optimal arbeitet, dass dann das gesamte Kaltstart-Abgasbild verfälscht wird, dass man glauben könnte das Abgasbild deutet auf Stahlgusskolben im Motor hin, abwohl schon neue Alukolben in den Motor eingebaut wurden. Also braucht man weitere Erkennungsmerkmale.



    Damit nicht der Eindruck entsteht hier im Forum werden ja viele einzelne “Fall- Möglichkeiten” aufgezählt, die aber am Ende dem betroffenen L-60 Fahrer doch nicht immer 100 % tig weiterhelfen. Einen 100 % tigen Antwort- Treffer als Ferndiagnose zu landen ist über das Forum nicht einfach, da man den technischen Zustand des fremden Fahrzeug’s nicht kennt und es weitere Fehlermöglichkeiten geben kann. Um einen richtigen Diagnosetreffer zu landen, sollte man schon viele Einzelfehler-Symtome in Erfahrung bringen und diese addieren, um zum richtigen Ergebnis zu kommen.


    Für unsere IFA’s gibt es keine Fehler-Diagnosegeräte, wie für die neuen LKW’s, darum müssen wir immer unseren Kopf anstregen, um zur richtigen Lösung zu kommen.

    Allgemeiner Grundsatz:


    Die L-60 Besitzer in dessen Motor Sathlgusskolben verbaut sind, müssen nicht unruhig werden. Wir wollen über das Forum informieren und keine Unruhe verbreiten.


    Wenn mit dem L-60 Kurzstecken gefahren werden, z. B. von einem LKW- Treffen zum andern und “keine ewig langen Autobahnfahrten”, dann muss mit dem Motor gar nichts passieren und der Motor hält trotz Stahlgusskolben bis zur Rente. Sollte doch etwas schief gehen, >>>dann kündigt sich das Problem durch zunehmende Geräusche an<<<, und man kann sich immer noch abschleppen lassen.

    Wüstentour:


    Wer plant mit seinem L-60 in die Wüste zu fahren, da würde ich persönlich kein Risiko eingehen und anstelle von Stahlgusskolben neue Alukolben in den Motor einbauen.

    Um die Frage zu beantworten, wie unterscheidet man Stahlgusskolben und Alukolben, nachdem die Motorölwanne abgenommen ist und man von unten mit einer Taschenlampe in die Zylinderlaufnuchse schaut.


    -Alukolben liegen vom oberen bis zum unteren äusseren Kolbenbereich nahezu vollflächig rund an der Zylinderlaufbuchse an, ausser 2 kleine untere Aussparungen.


    -Stahlgusskolben liegen hauptsächlich in dem oberen Kolbenbereich, also 1/3 vollflächig


    rund an der Zylinderlaufbuchse an. Die unteren 2/3 sind zu zwei Seiten, links u. rechts


    abgeflacht und es liegen dann zwei schmale Flächen im unteren 2/3 Bereich an der


    Zylinderlaufbuchse an.

    Wer ein älteres Fahrzeug besitzt, egal ob LKW oder PKW (LKW: W-50, L-60, G-5, H-6 oder PKW: F-8, EMW, Sachsenring), usw., ob restauriert oder nicht und schon so einige Euro’s in das Fahrzeug investiert hat, dem empfehle ich ein Wertgutachten zum “Wiederbeschaffungswert” erstellen zu lassen. Ein Wertgutachten kostet bis 200,- Euro. Die DEKRA oder ein für die Versicherung tätiger Sachverständiger erstellt das, doch zuvor immer mit der Versicherung abstimmen.


    Frage:
    Ist ein Wertgutachten für das Lieblingsfahrzeug ratsam?
    Ich meine ja, um im Schadensfall finanziell abgesichert zu sein.
    Aktuell ist das natürlich nur, wenn zur Haftpflichtversicherung noch eine Teilkasko Versicherung für’s Fahrzeug besteht. Bei einem Saisonkennzeichen, ist der Teilkaskobeitrag noch erträglich und es besteht auch für die Ruhezeit, also die Stillstandszeit im Winterhalbjahr ein Teilkasko- Versicherungsschutz, z. B. gegen Feuer, Sachbeschädigung, Diebstahl usw..


    Begründung:
    Ein Wertgutachten ist für den Fahrzeugbesitzer im Schadensfall, gegenüber der Versicherung wichtig, um in dem Fall nicht mit leeren Händen dazustehen. Ich denke hier nicht an einen kleinen Schaden, sondern an eine größere Sache, z. B. Feuer, oder an Totalverlust bei Diebstahl. Nach einem schweren Unfall kann man der Versicherung noch den Unfallschrotthaufen zur Wertermittlung zeigen. Bei Diebstahl ist es schlimmer, da ist nichts mehr da zum zeigen. Darum ist ein Wertgutachten wichtig, in dem der Wert des Fahrzeug’s zuvor ermittelt und dokumentiert wurde. Die Versicherung erkennt diese Wertgutachten an und kann die Zweitausfertigung (Kopie) vom Wertgutachten zum Verbleib verlangen. Im Teilkosko Schadensfall können dann nicht nur 500,- Euro für einen Totalschaden o. Totalverlust von der Versicherung zur Zahlung angeboten werden, wenn im Wertgutachten z. B. 15.000,- Euro oder mehr stehen. Wer sein Fahrzeug incl. Wohnmobilausbau schon restauriert hat, sollte alle Rechnungen sammeln und dem Gutachter für das Wertgutachten vorlegen können, das hilft bei der Wertermittlung.


    Noch nicht zugelassene Fahrzeuge (z. B. bei Restauration):
    Noch nicht zugelassene Fahrzeuge können auch ohne Kfz.- Zulassung versichert werden. In dem Fall kann die separate “Heimat-Einstellversicherung” abgeschlossen werden, ca. 180,- Euro/Jahr (gegen Feuer, Sachbeschädigung, Diebstahl usw.).
    Wer sein restauriertes Fahrzeug, in einer grossen belebten Halle, mit anderen Fahrzeugen abgestellt hat, oder in einer alten Scheune fern vom Heimatort, der denkt bei einem wertvollem Fahrzeug über ein Wertgutachten nach.


    Schlussbemerkung:
    Viele IFA’s wurden bereits topp restauriert u. sind wertvoll.
    Was in der PKW Yong- u. Oldtimer- Szene schon lange üblich ist, das sollte auch in der LKW Szene zum nachdenken anregen.


    PS: Ich arbeite nicht für Versicherungen und habe auch keine Vorteile durch den Beitrag.


    Gruss

    Hallo Jungs,
    ihr sprecht nahezu von der gleichen Thematik. Ich weiss was ihr alle meint. Bitte denkt an die Unterschiede/Besonderheiten im Baujahr.
    Möchte hier nur kurz die Stop-Automatik beleuchten.


    Ich nenne hier einzelne Beispiele, es mag noch weitere Abweichungen bei den Baujahren geben.


    1.) Bei zwei L-60 z. B. vom Baujahr Mai 1990 wurde die Motor Start/Stop- Automatik über das Zündschloss angesteuert. d.h. der Motor wurde mittels Zündschloss "Aus" über ein Magnetventil angesteuert und so automatisch ausgeschaltet. Das war
    1x eine zivile Speditionspritsche und
    1 x eine NVA/Allrad mit Ballonreifen Ausführung.
    Ich gehe hier nicht auf Details ein, sonst ufert das aus.


    2.) Der andere L-60 z. B. NVA/Allrad mit Balonreifen Ausführung vom Baujahr 1989 hatte definitiv zur Motorabstellung >>>nur das Fussventil<<<, spricht welches über einen Druckluftzylinder die Motorbremse d.h. die Stauscheibe im Auspuffkrümmer geschlossen hat und der Motor ging aus. Hier gab es definitiv kein Magnetventil zur Motorabschaltung.
    Gruss

    Hallo,
    aus der Ferne tippe ich als 1. Schritt:
    auf die Gleitsteine der Gruppenschaltung.
    Es beginnt mit Problemen beim Schalten innerhalb der 2. Gruppe, bis man eines Tages >>>gar keinen Gang mehr schalten kann<<<.
    Also erst reparieren und dann in die Wüste fahren wollen. Nehme das bitte ernst, denn das ist kein Spass mit der Gangschaltung.
    Mit dem prüfen ob genug Bremsflüssigkeit im Kupplungsvorratsbehälter sollte nur am Rande erwähnt sein. Nicht das so ein kleines Problem zu einem erschwerten Trennen der Kupplung führt und in Folge zu einem erschwerten Schaltvorgang. Ich will keinen langweilen, aber wie weit soll man bei seinen Erläuterungen ausholen, wie gut kennt sich der IFA Besitzer aus.


    Gruss