Beiträge von Eisbär

    Markusq,


    den hättest du getrost kaufen können, zumal wenn der schon fertig ausgebaut war.
    Bei einem IFA W50 mit LAK gehen immer zwei entscheidene Dinge einher.
    Das ist einmal das Fahrzeug selbst und dessen Zustand und zum anderen der Ausbau des LAK, der oftmals teuer und aufwändig gestaltet wurde.
    Da wärest du mit 6800,- gut bedient gewesen.

    Dem Bid nach hast du da ein wunderschönes Exemplar erstanden und der Preis ist ok, hast Glück gehabt.
    Der defekte Motor ist ein behebbares Problem, gibts für ca. 500,-
    Aber interessieren würde mich, warum der Preis am Telefon fast um 30% gestiegen ist, wie hat denn der Vorbesitzer das erklärt, oder war es ein Druckfehler.

    Hallo Wuestendiesel,


    wie kommst du denn auf diese Preisangabe, diese Zeiten sind schon länger vorbei.
    Da stand zwar bis vor 1h ein W50 mit LAK bei Ebay, der wurde aber auch schon nach 2 Tagen mit Sofort-Kauf beendet und die 4500,- waren ein echtes Schnäppchen, allein ein LAK2 wird schon um die 1500-2000,- gehandelt.
    Die meisten dieser Fahrzeuge werden mittlerweile um die 10000,- gehandelt, steht einer bei Omoma.de für diesen Wert zum Festpreis.
    Bei Mobile stehen noch zwei für 8900,- (leider recht verbastelt) und 24500,- (Womo reisefertig).


    Markusq,


    Du hast dir da mit Sicherheit die seltenste und damit auch die teuerste Variante eines IFA W50 ausgesucht.
    Es ist auch recht schwer überhaupt so ein Fahrzeug zu finden, denn für die W50-LAK existiert eigentlich kein Markt mehr, es sind immer nur vereinzelte Angebote.
    Diejenigen die solch ein Fahrzeug besitzen, geben es in aller Regel nur ungern ab, dementsprechend haben sich auch die Preise entwickelt.

    Lieber Renato, es ist nicht mein Umbau, das habe ich auch schon oft genug erwähnt, ich schmücke mich nicht mit Dingen, die ich nicht vollbracht habe.
    Bild-und Filmmaterial vom Umbau existieren zwar, gehören aber dem Vorbesitzer und waren beim Kauf des Fahrzeuges nicht inbegriffen.
    Ich durfte mir bei Abholung die Bilder und Filme anschauen, daher auch meine Verwunderung, wie aufwändig so etwas ist.
    Ich kann aber gut verstehen, das jemand seine privaten Unterlagen der Öffentlichkeit nicht zugänglich machen möchte, einige Leute möchten ihre Gesichter nicht vielfach im Internet wiedersehen.
    Ich kann aber gern ein paar Bilder vom Deutz machen, sobald es wärmer wird, denn im Augenblick steht der Dicke vor dem Haus und ist mit einer 8x12m Plane eingemummelt und für paar Fotos möchte ich mir nicht die Arbeit machen, die Plane aufzuknüpfeln.

    Hallo Christian,


    Richtig ist, das mit einem Fremdmotor der Charakter des W50 verändert wird, das Fahrzeug fühlt sich in der Tat anders an, aber wenn man jemanden das Herz rausreißt und es durch ein anderes ersetzt, dann ist die Wesensveränderung eine zwangsläufige Folge.
    Zu Bedenken bleibt allerdings, das am Ende die Vorteile doch erheblich sind.
    Richtig ist auch, das der Aufwand für den Umbau auf Fremdmotor heftig ist, eine Sache die man im theoretischen Denken gern unterschätzt.Wichtig ist auch nicht zu vergessen, das der gesamte Umbau anschließend vom Prüfer abgenommen und eingetragen werden muß und da liegt ein oft unterschätztes Problem, denn Prüfer übernehmen eher ungern die Verantwortung für solche Geschichten, darum muß man sich unbedingt schon vorher einen toleranten Prüfer suchen und das ganze Projekt immer in Absprache mit ihm durchführen.
    Sonst geht es einem wie dem Vorbesitzer meines W50, der ist 2 Jahre ohne Eintrag spazieren gefahren, bis er dann ausgerechnet tief im Osten Deutschlands bei einem Prüfer der Dekra den Eintrag bekommen hat, war dann von München aus nicht ganz um die Ecke.



    Zum Getriebe, aus meiner Sicht ist nicht zu befürchten, das die erhöhte Eingangsdrehzahl ( in meinem Fall beim Deutz 2650 U/min ) dem Getriebe Schaden zufügen, womit wir wieder bei den Fertigungstoleranzen von Ostblockfahrzeugen wären, die immer nach oben gestaltet wurden, es ist unwahrscheinlich, das dem W50-Getriebe über 2300 U/min die Luft ausgeht, kann zumindestens ich nicht feststellen.
    Der Deutz-Motor und das W50-Getriebe arbeiten jetzt schon eine ganze Weile harmonisch und im Einklag miteinander, bisher hat sich keiner der beiden über den anderen beschwert.
    Außerdem Christian, du solltest das ganze mal in einer gewissen "Gesamtheit"sehen.
    Beim Beschleunigen muß der W50-Motor schon etwas geprügelt werden, besonders beim Schalten von 4. auf 5. Gang.
    Beim Deutz beißt der Lader schon bei 1000 U/min knackig zu und schiebt mit kräftig Drehmoment vorran, soll heißen, auch bei Beschleunigungsfahrten braucht der Deutz weniger Drehzahl um in den nächsten Gang schalten zu können und das bedeutet doch in der Masse des Ganzen, das man im Durchschnitt beim Deutz weniger Drehzahlen an das Getriebe weitergibt und somit am Ende dann doch eher das Getriebe schont.
    Gerade bei deinem W50, Christian, möchte ich gar nicht wissen, welche Drehzahlen du an den Antriebsstrang schickst, um deinen langen Achse und den dicken Walzen gerecht zu werden und um das die ganze Fuhre am Laufen bleibt.
    Eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen, das diese Kombination überhaupt fahrbar ist, dementsprechend bescheiden dürften die Bergauffahrten ausfallen.


    Beim Thema Geräuschkulisse muß ich dir eindeutig entgegensetzen.
    Du machst es dir etwas einfach, wenn du meinst, mehr Drehzahl beim Fremdmotor ergibt in der Summe mehr Lärm, das ist eindeutig falsch.
    Das wäre ungefähr das gleiche wie, der Bremsweg von 100 km/h auf Stand ist doppelt so lang, wie der Bremsweg von 50 km/h, ist auch falsch.
    Sicherlich müßte dies gesondert betrachtet werden, das wird sich bei jedem Motor anders verhalten, aber beim Deutz trifft zu, trotz mehr Drehzahl ist der Lärm erheblich niedriger.
    Als Anhaltspunkt, der Deutz ist in diesem Fall ein Reihen-6er und bekannt ist, das die Reihen-6er die Eigenschaft besitzen, eine erhebliche Laufruhe an den Tag zu legen, dies gilt für Diesel und Benziner.

    Hallo Schreck,


    möglicherweise hast du wirklich geschlafen, denn diese 60/80 km/h Regelung gilt für Lkw mit zGG XXX.
    Aber ein W50 mit LAK2 hat selbstverständlich eine Womo-Zulassung bei privater Nutzung, alles andere wäre wirtschaftlicher Unsinn und da gilt 80/100 km/h, einfach mal googeln, steht genug Information im Netz.
    Zum Thema Bremsen, ich meinte nicht, das ich die Bremse mal kurz antippe, sondern das die Bremse ständig in kurzen Intervallen betätigt wird, wie z.Bsp. bei Bergabfahrten und da kann ich bei meinen W50 auch bei über 100 km/h keine Überlastung bestätigen, weder das die Bremsen das stinken anfangen, noch das die Wirkung nachläßt, ist einfach nicht so.
    Davon mal abgesehen waren die Speditionspritschen mit einer Vmax von 92 km/h angegeben, es erscheint nicht glaubwürdig, das die W50-Bremsen dann mit gerade mal 8 km/h mehr schon überfordert wären und soweit bekannt, wurden Ostblockfahrzeuge immer mit erheblichen Toleranzen nach oben gefertigt, was ihnen auch u.a. den Ruf von Robustheit einbrachte.
    Allerdings sind das meine Erfahrungen mit meinem W50, ein Autotester bin ich nicht und mit genauen Testdiagrammen unter bestimmten Vorraussetzungen kann ich auch nicht dienen.



    Nicol71,


    Es gibt durchaus einige W50 die Geschwindigkeiten über 100 km/h erreichen, nämlich immer dann, wenn stärkere Motoren eingesetzt wurden.
    Mein W50 schafft 113 km/h Spitze nach GPS, da der Vorbesitzer sich die Mühe machte, einen aufgeladenen Deutz einzusetzen und lange Achsen zu verbauen, dafür bin ich diesem Mann sehr dankbar.
    Ich gebe dir Recht, das hier diese ganze Rechnung wenig Sinn macht, da das vorhandene Leistungspotential des W50-Motor dies nicht hergibt.



    Imodra,


    Du sagst mit 90 km/h über die Autobahn brettern.
    Ich bin immer wieder erstaunt über die Geschwindigkeitsangaben einiger W50-Allrad-Besitzer, denn so manche geben da sogar über 100 km/h an. ( Orginal-Motor )
    Ich möchte mal wissen wie du das machst, ein Allrad hat bestenfalls die mittlere Übersetzung von Werk aus.
    Ich bin letzten Sommer nach Püttnitz zum Treffen gefahren und die meisten W50 sind zwischen 60-70 km/h über die BAB gefahren und selbst diejenigen, die mir zeigen wollten, das Ihr W50 ( Allrad ) schneller ist, sind gerade mal auf knappe 80 km/h gekommen.



    Christian H,



    Du solltest vieleicht in der Tat langsam aufhören den Jirka zu nerven in Bezug auf Turbolader, wie du sicherlich bemerkst, antwortet dir Jirka schon seit längeren nicht mehr auf deine STICHELEIEN.
    Der Jirka ist hier ein verdammt wertvolles Mitglied und er war immer zuverlässig in jeder Hinsicht, ältere Mitglieder ( deren Anwesentheit ich schon seit langer Zeit vermisse, warum bloß ??? ) können das bestätigen.
    Wenn es Jirka für richtig und verantwortbar hält, dann wird er hier der Gemeinde eine Möglichkeit über einen Turbolader als Nachrüstsatz zur Verfügung stellen, bis dahin übe dich in Geduld und Ruhe oder finde selbst einen Weg, deinen Beiträgen nach bist ja kein dummer.
    Ich sage das auch deswegen, damit Jirka auch in Zukunft seine tollen Erfindungen hier einstellt und es vieleicht nicht tut, weil er eine Belagerung befürchten muß.



    Jirka,



    Da muß ich dir Recht geben, bei der langen Achse ist der Rückwärtsgang ( Straßengang ) eine Katastrophe, erst das ruckelnde Anfahrverhalten und dann die heftige Geschwindigkeit, da hilft in der Tat nur die Untersetzung.
    Leider ist das bei meinem W50 etwas umständlich, da ich zum Umschalten auf Geländegang jedes mal aussteigen muß, um mit dem Hebeleisen hinterm Führerhaus umzuschalten.
    Der Deutz-Motor ist so breit, das dieses Gestänge zum Umschalten nicht mehr hingepaßt hat, muß ich im Sommer mal was zusammen basteln, das sich das wieder vom Führerhaus bedienen läßt.

    Schreck, die Bremsen meines W50 funktionieren auch bei über 100 km/h tadellos und das seit einigen tausenden kilometern, niemals konnte ich dabei eine Überforderung der Anlage fest stellen, selbst wenn man mal etwas heftiger auf das Pedal treten mußte.

    Quecke, was kannst du daran nicht nachvollziehen, Hydraulicus hat eigentlich schon die Antwort geliefert, nämlich mehr Kraft und Vmax und nicht zu vergessen Drehmoment und all das kann der W50 gut gebrauchen.Du machst es dir auch etwas einfach, wenn du sagst, wer mehr Leistung braucht, soll sich einen anderen Lkw kaufen, was ist, wenn der W50 genau das richtige Konzept darstellt, nur der Motor nicht gerade das gewollte Maß der Dinge ist, dann wird man wohl mit Maggie, Unimog, usw. auch falsch liegen.Mein W50 hat vom Vorbesitzer einen Deutz-Turbo- Motor mit 168 PS bekommen und ich bin über dieses Erbe sehr froh.Der Vorbesitzer ist Mechaniker bei Daimler und hat immer nach Feierabend dieses Projekt vollzogen.Ich durfte mir das ganze in Form von Bild-und Film-Dokumentation anschauen und weiß, das dieser Umbau keine Kleinigkeit ist, wie immer steckt der Teufel im Detail, meinen größten Respekt dafür.Insgesamt bleibt zu sagen, das der orginale W50-Motor sich gut fahren läßt und auch Spaß macht und zum Holz holen im Wald allemal taugt, aber mein W50 mit LAK 2 Aufbau dient mir als Wohnmobil und muß damit weite Strecken auch über Autobahn bewältigen und über eine Vmax von 113 km/h laut GPS auf gerader Strecke und kräftigen Potential an Kraft und Drehmoment möchte ich nicht mehr verzichten wollen, ich gebe auch zu, das es ein erhebendes Gefühl ist, einen Wolf im Schafspelz fahren zu dürfen.Zum Thema TÜV und H-Zulassung nur soviel, das hat immer etwas mit Glück und Pech zu tun.Zwar ist alles im Gesetz klar definiert, aber in Deutschland hat der Prüfer die klare Entscheidungsgewalt und irgendwie haben wir das alle schon mal zu spüren bekommen.Unser Prüfer in Bayern ist sehr kulant und hat vorallem Verständnis für unser Hobby, außerdem kennt man sich seit Jahren.Für meinen W50 würde die H-Zulassung erst in 8 Jahren in Frage kommen und bei Vorab-Gesprächen hat mir unser Prüfer zugesichert, das der Deutz-Motor für ihn im Augenblick kein Hinderungsgrund für eine H-Zulassung wäre, er würde das ganze eher als zeitgenössischen Umbau ansehen, zumal der Motor älter ist, als das Auto und außerdem würde der Fremdmotor der optischen Wirkung des Fahrzeuges keinen Abbruch tun, so unterschiedlich können Prüfer über ein und die selbe Sache denken, obwohl das Gesetz klare Richtlilien vorgibt, nur glaube ich, das es in 8 Jahren die Möglichkeit einer H-Zulassung nicht mehr geben wird, ist aber anderes Thema.Also Hydraulicus, alles was hilft wären Gespräche mit Prüfern, bevor du dein Umbau auf Fremdmotor vollziehst oder du hast einen Prüfer an der Hand, bereuen wirst du einen kräftigeren Motor auf jeden Fall nicht.