Ja die kleine DDR wurde schon vom großen Bruder mächtig gebeutelt und wenn wir auch von klein auf lernten, es sind unsere Freunde, die uns vor dem großen Kapitalisten schützen (was heute nicht schlecht wäre) nahmen sie uns ganz schön aus. Wieviele unzählige Tonnen an Getreide und Kartoffeln lagen jährlich auf der Ladestraße der Reisbahn, "wie sie dann ja nur noch heißen durfte, da es ja kein Reich mehr gab" und wurden zum große Bruder oder nach Polen gefiefert, wahrscheinlich auch als eine Art Reparaturkosten vom 2 Weltkrieg. Wir hatten keine großen Rohstoffvorkommen, nur das Hirnschmalz vieler brachte uns weiter. Wir waren die Meister der Improvisation und machte oft unmögliches möglich. Da staunten auch die Wessis nicht schlecht (wenn ich das mal so sagen darf) als sie bei uns in der Werkstatt standen und sahen das da einfach mal ein Motor oder Getriebe überholt wurde. Der eine sagte: fahr hier einen haufen Schrott rein und am nächsten Tag fliegt hier eine Mondrakete raus. Das machte uns natürlich stolz, doch sie kamen um unser Gelände zu kaufen unser Betrieb wurde geschlossen und bis auf wenige wurden alle arbeitslos. Ich arbeitete ein halbes Jahr in der Hauptfirma im Westen und habe Schwerlasttransporte gefahren, was schon ein Unterschied zum W50 war. Doch leider ließ der damalige Senior-Chef uns ständig spüren das wir als Ossis in seiner Firma weniger Wert waren wie seine Landsleute. Klar, es war auch für uns alles neu und eine Umstellung, aber manchmal ging es echt zuweit. Ich habe dann nach einem weiteren Vorfall meine Meinung gesagt, meine Papiere verlangt und bin gegangen.
Beiträge von IFA-KAI-W50
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Was ich immer nicht verstehe, es gab ja so viele gute Entwicklungen und Prototypen, die alle Devisen gebracht hätten, man nehme nur das starke Interesse an dem Achsherstellungsverfahren (Aufsprengen) des Achsgehäuses, war damal weltweit das einzig bekannte derartige Verfahren und selbst die USA war daran interessiert. Aber im Endeffekt wurde nur der IFA LKW L60 speziell für den Export gebaut. Alle anderen Inovationen und mögliche Devisenbringer (CRD-Motor) usw. wurden nicht gebaut?
Wie Tom schon schreibt, wir waren zu größerem fähig, wenn man uns gelassen hätte. Vielleicht hatte auch der Russe seine Hand im Spiel, ich denke schon das es so war. Schau wie schnell der Horch P3 damals durch den GAZ ersetzt wurde. Wir mussten mit einem Raketenschlepper unsere Erde pflügen weil wir keine andere Technik zur Verfügung hatten und mit den 90PS ZT Traktoren aus Schönebeck war mit einem 3 Scharpflug Ende im satten Bördeboden. Der K700 hatte dann schon 8 Schare und den Nachläufer am Heck, ja und durstig war er auch. Es gab keine Halteventile, wenn da ein Schlauch an der richtigen Stelle geplatzt ist, waren 200 Öl auf dem Acker. Oder bei einem Kaltstart im Winter gab es nicht nur einen Fall, das die Rückwand der Garage oder das Tor mal daneben lag, weil das Öl im Strömungsgetriebe kalt war und beim starten noch keine Luft auf der Bremsen, ab ging die Post. Ich sah immer zu als letzter in die Garage zu kommen. So konnte ich mit Vollgas starten, was sicherlich nicht gut für die Motoren war, da das Öl dort auch erst mal bis zu den Ventilen kommen musste. Aber ich hatte schnell etwas Luft auf der Bremse und konnte den Kollos stoppen. Es war trotzdem auch mit dem K700 eine schöne Zeit, wie auch mit dem W50 und der anderen Technik die wir hatten. Vor allem hatte man keine Existenzängste wie heute. Die Arbeit war uns sicher, man hatte viele Freunde, auch mal schnell bei einer Panne auf der Straße, sie hielen einfach an und halfen wenn es möglich war. Einmal bin ich liegen geblieben weil das Saugrohr im Tank gekürzt wurde um nicht den Schmutz mit anzusaugen. Ich hatte bis dato den Tank auch nicht leer fahren müssen und hoffte noch nach Hause zu kommen, was dann nicht der Fall war. Ich stand ca. 25-30km vor der Haustür und wie das dann so ist keine Tankstelle in der Nähe. Doch es dauerte nicht lang da kam ein älterer Herr mit seiner Simson angefahren und fragte, na Jung wo liegt das Problem? Er fuhr wieder los und kam mit 20l Diesel zurück. Große Freude! Ich fragte was er bekomme, er sagte bring mir einfach die 20l Diesel zurück und gut. Was ich am nächsten Tag mit der doppelten Menge auch tat. Ja so war das damals nicht selten, das man sich untereinander half, auch wenn man sich vorher nicht kannte.
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Wer hat der hat. Schönes Fahrzeug, leider fehlte auch für diese Entwicklung das nötige Geld, wie in vielen anderen Sachen auch. Nicht umsonst kam der L60 gleich mit Allrad auf die Welt, er wurde halt im Irak-Krieg mit Kusshand genommen und landete nicht selten mit einem Treffer in der Wüste. Ich habe mich damals mit Entwicklern auf der Landwirtschaftsmesse in Markleeberg unterhalten. Wieso weshalb der Motor im Stand so stark qualmte und warum die ersten schon gleich mit Allrad waren ohne die Fahrzeuge ausgiebig zu testen, wie es eigentlich üblich war. Sie bestätigten mir das keine Zeit war, die Fahrzeuge waren gefragt und sollten Devisen einspielen. Nicht umsonst gab es kurz vor der Wende so eine Schwemme von Sandfarbenden W50 und L60 in vielen Betrieben. Ich glaube wir hatten damals auch über 10 Stück innerhalb eines Jahres bekommen. Der letzte neue war von 1980 und der einzige neue in unserem Betrieb. 1988 ging es dann los mit der Massenlieferung die uns natürlich sehr freute, leider war das Ende, was wir da noch nicht ahnten schon in Sicht.
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Jungs, alles richtig was Ihr schreibt.
Jetzt noch meinen Schmalz dazu.
Die Gummidichtung zwischen WAPU und Block ( Halbmonddichtung genannt) vor dem einbau mit einem Locheisen, eine Nummer größer ausstanzen.
Um die Luft beim Kühlsystem , beim befüllen besser raus zu bekommen, haben wir früher im KIB , ein 5 mm loch oberhalb ins Thermostat gebohrt. Der zweite positive Nebeneffekt. beim fahren entlüftet sich der Motor besser und baut kein Druck mehr auf wenn alles in Ordnung ist.
Gruß Olaf
Das mit dem 5mm Loch, oberhalb des Thermostates ist eine gute Idee, sollte man Probleme mit dem Entlüften beim Kühlwasser auffüllen haben.
Ich kann mich noch an die alte Version der Thermostaten erinnern, da war das Gehäuse noch aus Messing und diese hatten eine kleine Schraube oberhalb am Thermostat zum entlüften. Keine Ahnung warum das bei den neuen Plastikgehäusen später weggelassen wurde, vielleicht machen die das selbsttätig, wenn sie richtig funktionieren.
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So wird es ungefähr aussehen.
Der sieht ja mal richtig cool aus
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Bei denen bekommt man leider alles nur als Händler.
Gruß Daniel
Okay, das habe ich nicht gewusst....also weiter suchen!
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Hallo Steffen, das mit dem ausglühen habe ich auch schon gemacht das funktioniert ganz gut.
Manchmal sind die Ringe ziemlich hart und schmiegen sich halt nicht mehr so an die Unebenheiten der Dichtflächen an. Dann schön erwärmen und abschrecken, im Gegensatz zu Stahl wird Kupfer weicher beim abschrecken. Danke für Info der Kupferdichtringe!!!
Gruß Kai
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Vielleicht kann ein Ifa Freund auch mal so einen Ring vermessen oder die genaue Größe hier posten. Bestimmt könnte man dann diese Ringe auch als normalen Kupferring bestellen. Die sehen ja auf dem Bild von IFA-TEILE ganz normal aus.
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Hallo,
ich habe diesen Temperaturschalter von VW/Audi zum originalen parallel eingebaut.
siehe Fotos und nun regelt das Ganze richtig gut.
20190508_192745.jpg 20190508_195554.jpg
Der W50 hat rechts in der Wasserleiste das passende Gewinde.
FEBI BILSTEIN Temperaturschalter, Kühlerlüfter
OE 823 959 481 F
Artikelnummer: 06031- Außengewinde [mm]: M22 x 1,5
- Schlüsselweite: 29
- Anschlussanzahl: 2
- Schaltpunkt [°C]: 92, 87
- Farbmarkierung: grau
- Gewicht [kg]: 0,057
- Artikelnummer06031
- Unser Preis6,26 €
- Zustand Brandneu
Referenznummer OEM: 823959481F Die OEM-Nummern des Produkts anzeigen
- AUDI, VW (531 971 071 J)
- AUDI, VW (823 959 481)
- AUDI, VW (823 959 481 F)
- AUDI, VW (823959481L)
- VW (823 959 481 A)
Der wäre hier zwar von FEBI, müsste doch aber eigentlich die selben Parameter besitzen....Der Schaltpunkt liegt bei 92,87 Grad. Das ist schon ganz schön warm für unsere Oldi´s.....oder? Was meint ihr dazu?Hab ich hier gefunden: https://www.autodoc.de/autoteile/oem/823959481f